Weltwirtschaft

Nickel-Knappheit bedroht Zukunft der Elektro-Mobilität

Lesezeit: 1 min
25.07.2018 17:17
Marktbeobachter warnen vor einer Verknappung der Nickel-Bestände.
Nickel-Knappheit bedroht Zukunft der Elektro-Mobilität

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Hersteller von Elektro-Autos könnten in naher Zukunft vor dem Problem stehen, dass für die Produktion von Elektro-Batterien nicht genug Nickel zur Verfügung steht. Das berichtet Bloomberg. Laut dem Geschäftsführer des Rohstoff-Informationsdienstes „Benchmark Mineral Intelligence“, Simon Moores, machen sich die entsprechenden Unternehmen in zunehmendem Maße Sorgen, dass eine nicht ausreichende Versorgung ihr Geschäftsmodell bedrohen könnte.

Laut einer vom weltweit größten Rohstoff-Händler „Glencore“ in Auftrag gegebenen Studie wird die Nachfrage der Batteriehersteller nach Nickel im Jahr 2030 eine Million Tonnen betragen. Das sind 55 Prozent der derzeit jedes Jahr geförderten Menge. Nickel wird für die unterschiedlichsten Zwecke entweder als Metall oder als Legierung in den verschiedensten Branchen genutzt, unter anderem in der Automobil-, Luftfahrt-, Elektro, Münz- und chemischen Industrie. Dass die in Zukunft geförderten Mengen ausreichen werden, um die gesamte Nachfrage zu befriedigen, ist laut des britischen Rohstoff-Analystenhauses „Wood Mackenzie“ nicht zu erwarten. Es könnte also zu harten Auseinandersetzungen um das Metall kommen, dessen größte Vorkommen in Kanada, Australien, Russland und Kuba zu finden sind. Analysten erwarten, dass sich der Nickel-Preis bereits innerhalb der nächsten vier Jahre verdoppeln wird. Seit Beginn dieses Jahres ist er um knapp sechs Prozent gestiegen, während die Preise für andere Grundmetalle durchweg gefallen sind.

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...