Deutschland

Erfurt: Großeinsatz der Polizei wegen Messerstecher

Lesezeit: 1 min
26.07.2018 14:23
In Erfurt läuft derzeit ein Großeinsatz der Polizei wegen einer mutmaßlichen Geiselnahme.
Erfurt: Großeinsatz der Polizei wegen Messerstecher

Die Erfurter Polizei fahndet seit dem frühen Donnerstagmorgen nach einem 41-Jährigen, der seine Ex-Freundin aus deren Wohnung gekidnappt und auf der Flucht einen unbeteiligten Passanten niedergestochen haben soll. Der 24-Jährige wurde schwer verletzt und musste notoperiert werden. Der aus Litauen stammende mutmaßliche Entführer und seine Geisel wurden zuletzt im Erfurter Bahnhofsviertel gesehen.

Nach Polizeiangaben war der 41-Jährige gegen 4.30 Uhr über den Balkon in die etwa vier Kilometer vom Stadtzentrum entfernt liegende Wohnung der Frau gestiegen. Er habe sich ein Messer genommen, die Frau bedroht und aus der Wohnung gezerrt. Zum Tatzeitpunkt habe sich ein weiterer Mann in der Wohnung aufgehalten. In welcher Beziehung er zu der Frau steht, war zunächst unklar. Er blieb unverletzt.

Die Polizei warnte davor, im Bereich Hauptbahnhof, Güterbahnhof und Weimarische Straße, die an der Bundesstraße 7 liegt, Anhalter mitzunehmen, da der Angreifer möglicherweise noch bewaffnet sei. „Niemand mitnehmen, Abstand halten, 110 rufen!“, schrieben die Beamten auf Twitter. Über dem Bahnhofsgelände kreiste ein Hubschrauber, Spezialkräfte des Landeskriminalamts sowie Fährtenhunde waren im Einsatz.

Wegen der Suche sei der Erfurter Hauptbahnhof für knapp eine Stunde gesperrt worden, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn in Berlin. Züge seien zurückgehalten worden oder vorzeitig umgekehrt. Wie viele Züge betroffen waren, konnte der Sprecher nicht sagen. Seit 7.40 Uhr könne der Bahnhof wieder angefahren werden, hieß es.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifkonflikt gelöst: Keine Lufthansa-Streiks zu Ostern
28.03.2024

Nachdem die Deutsche Bahn ihren Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL in dieser Woche gelöst hat, scheinen auch bei der...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
27.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Politik
Politik Bundeswehr unterstützt Strukturwandel in der Lausitz
27.03.2024

In Bernsdorf im Landkreis Bautzen wird ein neues Logistik-Zentrum der Bundeswehr entstehen. Das entschied Verteidigungsminister Boris...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU blockiert Übernahme von ITA Airways und schützt Lufthansa vor sich selbst
27.03.2024

Brüssel hat neue Hürden für die Übernahme der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways aufgestellt. Die dänische EU-Kommissarin...

DWN
Finanzen
Finanzen Gold verkaufen: So geht's und so erhalten Sie den besten Preis
27.03.2024

Der Goldpreis-Rekord liegt bei über 2.200 US-Dollar, erst kürzlich erreichte das Edelmetall dieses historische Hoch. Viele Goldbesitzer...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsschulden steigen - Ende 2023 bei fast 2,5 Billionen Euro
27.03.2024

Die öffentlichen Staatsschulden sind im vergangenen Jahr um 3,3 Prozent gestiegen. Die Verschuldung des Bundes nahm überdurchschnittlich...