Wegen der Teilräumung eines Terminals des Flughafens in Frankfurt am Main sind dutzende Flüge annulliert worden. Wie eine Sprecherin des Flughafens am Dienstagnachmittag sagte, wurden insgesamt 80 Flüge gestrichen. Nach Angaben der Bundespolizei wurde die Räumung von Teilen des Terminal eins durch einen Fehler einer Kontrolleurin ausgelöst. Diese hatte eine französische Familie trotz eines positiven Sprengstofftests weiter geschickt.
Die Polizei evakuierte daraufhin die betroffenen Bereiche und suchte nach der vierköpfigen Familie. Die Beamten fanden die Familie schließlich, befragten sie und ließen sie anschließend weiterreisen. Etwa drei Stunden nach der Sperrung gab die Bundespolizei das Terminal wieder frei.
Allerdings mussten auch die Mitarbeiter des Flughafens und der Fluglinien ihre Arbeitsplätze verlassen, weshalb der Betrieb erst nach und nach wieder anlaufen konnte. Laut einer Sprecherin war zunächst nicht absehbar, wann wieder Normalbetrieb im Terminal herrscht. Den 80 Ausfällen stehen an dem Tag rund 1500 geplante Starts und Landungen gegenüber.
Ende Juli erst waren rund 300 Flüge am Flughafen München ausgefallen, nachdem dort ein Terminal vorübergehend geräumt worden war. Eine Frau war dort ohne Kontrolle in den Sicherheitsbereich gelangt.
Bereits vor zwei Jahren hatte der Frankfurter Flughafen wegen eines ähnlichen Vorfalls teilweise geräumt werden müssen. Damals hatte eine Frau einen Sprengstoffalarm ausgelöst und war plötzlich verschwunden. Auch bei ihr stellte es sich später als Fehlalarm heraus.