Politik

„Wie eine Militäraktion“: Vermummte stecken Autos in Schweden in Brand

Lesezeit: 1 min
15.08.2018 01:25
In Schweden haben maskierte Personen Dutzende Autos in Brand gesetzt.
„Wie eine Militäraktion“: Vermummte stecken Autos in Schweden in Brand

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Maskierte Täter haben im Westen Schwedens in der Nacht zum Dienstag bis zu 80 Autos angezündet. "Wir haben noch nie so viele in Brand gesetzte Autos gesehen", sagte Polizeisprecher Hans Lippens der Nachrichtenagentur AFP. Die Polizei geht weniger als vier Wochen vor der schwedischen Parlamentswahl von einer koordinierten Aktion aus.

Die meisten Autos wurden über 20 Standorte verteilt am Montagabend in Schwedens zweitgrößter Stadt Göteborg in Flammen gesetzt. Die Behörden teilten mit, es seien bisher keine Verdächtigen festgenommen und kein Motiv ausgemacht worden.

Die Polizei gab jedoch an, sie habe mehrere Leute in Verbindung mit den Bränden identifiziert, die vermutlich über die sozialen Medien geplant worden seien.

Der Vorfall sorgte im Wahlkampf für Empörung unter Politikern. "Was zur Hölle tun Sie?", fragte der sozialdemokratische Regierungschef Stefan Löfven im öffentlich-rechtlichen Rundfunk an die Täter gerichtet. Der Vorfall habe "sehr koordiniert" gewirkt, "fast wie eine Militäraktion", fügte er hinzu. Am 9. September wählt Schweden ein neues Parlament.

Das Anzünden von Autos ist in dem skandinavischen Land weit verbreitet. Allein in den Vororten der Hauptstadt Stockholm werden fast täglich Autos abgefackelt - mutmaßlich von sozial benachteiligten Jugendlichen. 2017 wurden nach Angaben der schwedischen Zivilschutzbehörde 1457 Autos in Schweden absichtlich in Brand gesetzt. 2016 waren es demnach 1641.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Iran-Israel-Konflikt: Führt das Krisentreffen in Israel mit Baerbock und Cameron zur Deeskalation?
17.04.2024

Bei Gesprächen mit israelischen Politikern bemühen sich Annalena Baerbock und David Cameron, einen möglichen Vergeltungsschlag gegen den...

DWN
Politik
Politik Günstlingswirtschaft und Gefälligkeiten: Stephan Weil in Niedersachsen am Pranger
17.04.2024

In Berlin steht Kai Wegner (CDU) unter Verdacht, seine Geliebte mit einem Senatorenposten bedacht zu haben. Ursula von der Leyen (CDU)...

DWN
Technologie
Technologie Fluch oder Segen? – Was man aus Müll alles machen kann
17.04.2024

Die Welt ist voller Müll. In den Ländern des globalen Südens gibt es teilweise so viel davon, dass Menschen auf Abfallbergen ihr Dasein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzrekorde im März: Nachwehen der Coronahilfen
17.04.2024

Deutsche Unternehmen klagen aktuell viel über die Umstände – und die Unternehmensinsolvenzen sind auch auf Rekordniveau. Ein Grund...

DWN
Politik
Politik Vor G7-Treffen: Baerbock warnt vor Eskalationsspirale im Nahen Osten
17.04.2024

Die Grünen-Politikerin hat vor einem Treffen der Gruppe sieben großer Industrienationen (G7) zu "maximaler Zurückhaltung" aufgerufen in...

DWN
Politik
Politik Die Zukunft der EU als Wirtschaftsstandort: DIHK-Befragung zeigt Stimmungstief
17.04.2024

Wie beurteilen Unternehmen die Lage der Europäischen Union? Eine Befragung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) gibt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Studie: Immer mehr Menschen heben Geld im Supermarkt ab
17.04.2024

Geldabheben beim Einkaufen wird in den Supermärken immer beliebter. Für Händler könnten die zunehmenden Bargeldauszahlungen jedoch...

DWN
Finanzen
Finanzen Inflation in Eurozone fällt auf 2,4 Prozent
17.04.2024

Im Herbst 2022 erreichte die Inflation in der Eurozone ein Höchststand von mehr als zehn Prozent, jetzt gibt es den dritten Rückgang der...