Weltwirtschaft

Russland schickt ersten mit Flüssig-Gas betriebenen Tanker auf die Reise

Lesezeit: 1 min
28.10.2018 00:36
Ein russischer Tanker hat Öl aus Russland in die Niederlande geliefert. Der Tanker wurde nicht mit Benzin, sondern mit Flüssigerdgas angetrieben.
Russland schickt ersten mit Flüssig-Gas betriebenen Tanker auf die Reise

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Rohöltanker "Aframax-Tanker Gagarin Prospect" der russischen staatlichen Reederei Sovcomflot hat seine erste Fahrt über die Ostsee und die Nordsee mit Flüssigerdgas (LNG) als Treibstoff abgeschlossen. Das teilte Sovcomflot am Mittwoch mit.

Der Tanker lieferte eine Ladung von 104.815 Tonnen Rohöl von Primorsk nach Rotterdam. Sovcomflot fügte hinzu, dass das Schiff der weltweit erste Aframax-Rohöltanker sei, der auf LNG als Haupttreibstoff ausgelegt sei.

Der englischsprachige Dienst von Reuters zitiert Sovcomflot: "Durch den Wechsel zu saubererem LNG-Kraftstoff kann Sovcomflot seine Auswirkungen auf die Umwelt erheblich reduzieren. Dies ist besonders wichtig für Schiffe in stark frequentierten Gebieten wie der Ostsee und der Nordsee, wo diese Green Funnel-Tankschiffe hauptsächlich eingesetzt werden."

Durch den Einsatz von umweltfreundlichem Gasmotorentreibstoff beträgt die Reduktion der Schadstoffemissionen in die Atmosphäre 100 Prozent bei Schwefeloxid 100 Prozent bei Ruß, 76 Prozent bei Stickoxid und 27 Prozent bei Kohlendioxid, berichtet Marine Link. Der Tanker wurde für Sovkomflot nach der RS-Klasse gebaut.

Sovcomflot will seine konventionelle Tankerflotte schrittweise von der Nutzung von Schweröl als Treibstoff auf LNG umstellen, bevor 2020 neue Regeln für Schiffskraftstoffe eingeführt werden, die den Schwefelgehalt begrenzen.

Die Ausweitung der Praxis, Gastreibstoff auf Schiffen als Alternative zu Flüssigbenzin zu verwenden, wird sowohl durch Marktprozesse als auch durch internationale Umweltvorschriften für die Schifffahrt verursacht, insbesondere durch die MARPOL-Anforderungen zur Kontrolle von NOx- und SOx-Emissionen

Das Unternehmen geht davon aus, dass zu Beginn des zweiten Quartals des nächsten Jahres sechs solcher LNG-betriebenen Aframax-Tanker in Betrieb sein werden.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...