Politik

Italiens Staatsbahn will marode Alitalia übernehmen

Lesezeit: 1 min
30.10.2018 22:45
Die italienische Staatsbahn will die Fluggesellschaft Alitalia retten.
Italiens Staatsbahn will marode Alitalia übernehmen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Italien  

Das staatlich kontrollierte italienische Bahnunternehmen Ferrovie dello Stato will ein Übernahmeangebot für die marode Fluggesellschaft und einstige Staatslinie Alitalia abgeben. Dies habe die Führung der Staatsbahn formell beschlossen, hieß es in einer offiziellen Mitteilung vom Dienstagabend. Der Schritt war erwartet worden und ist Teil eines Rettungsplans der Regierung in Rom. Finanzielle Details des angekündigten Übernahmeangebots wurden zunächst nicht bekannt.

Vize-Regierungschef und Industrieminister Luigi Di Maio hatte vor zweieinhalb Wochen angekündigt, die Regierung wolle zusammen mit der Staatsbahn und einem internationalen Partner die Fluggesellschaft wieder flott machen. Der Staat werde etwa 15 Prozent des Kapitals übernehmen, sagte di Maio am Freitag. Offen blieb zunächst, welchen Anteil die Eisenbahn künftig halten soll.

Auch über den potenziellen ausländischen Investor schwieg sich Di Maio aus. Es werde aber ein «wichtiger, internationaler Technikpartner» sein, sagte er damals der Finanzzeitung «Il Sole 24 Ore».

Alitalia hatte im Mai 2017 Insolvenz angemeldet und fliegt seither dank eines 900-Millionen-Euro-Brückenkredits der Regierung weiter. Die Insolvenzverwalter sollen bis zu diesem Mittwoch neue Eigentümer finden. Anderenfalls könnte die EU-Kommission rechtliche Schritte gegen die staatliche Finanzierung einleiten.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...