Politik

Société Générale verkauft Polen-Tochter

Lesezeit: 1 min
05.11.2018 11:44
Die französische Société Générale verkauft ihre Polen-Tochter Euro Bank an Portugiesen.
Société Générale verkauft Polen-Tochter

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die polnische Millennium Bank zahlt umgerechnet 425 Millionen Euro (1,83 Milliarden Zloty) für die Euro Bank, wie die Tochter der portugiesischen Millennium BCP am Montag mitteilte. Société Générale reiht sich damit in die Phalanx ausländischer Institute ein, die in den vergangenen Jahren ihre Präsenz auf dem heiß umkämpften polnischen Bankenmarkt verringert und ihre dort engagierten Töchter veräußert haben. Die Franzosen wollen aber auch künftig Investmentbanking- und Unternehmensdienstleistungen in Polen anbieten.

Die Euro Bank erzielte im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von umgerechnet 24 Millionen Euro, spielt aber auf dem polnischen Markt nur eine Nebenrolle. Mit einer Bilanzsumme von gut drei Milliarden Euro liegt sie weit abgeschlagen auf dem 17. Platz der größten polnischen Banken. Société Générale will sich aus Ländern zurückziehen, in denen sie nicht über die kritische Masse verfügt und stattdessen ihre Positionen in Kernmärkten weiter ausbauen. Bereits im August hatte die französische Großbank ihre Töchter in Bulgarien und Ungarn an die ungarische OTP Bank veräußert.

Im polnischen Bankenmarkt lasten die niedrigen Zinsen und der Druck der Aufseher auf den Margen. Die polnische Regierungspartei PiS setzt sich dafür ein, dass sich die Institute in heimischen Besitz befinden. 2017 hatte der Staat die zweitgrößte polnische Bank Pekao von der italienische Großbank UniCredit zurückgekauft. Die Deutsche Bank veräußerte ihr Polen-Geschäft an das spanische Geldhaus Santander.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Ukraines Präsident, Wolodymyr Selenskyj, dankt Deutschland für die Unterstützung. Die Außenminister beider Länder, Baerbock und...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Technologie
Technologie Turbulenzen bei Tesla: Stellenabbau und düstere Prognosen für 2024
19.04.2024

Nach einem Stellenabbau bei Tesla prognostizieren Experten ein „Durchhänger-Jahr“ für Elektromobilität 2024, während Tesla auf...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...