Finanzen

Deutsche Bank registriert geringen Abzug von Kundengeldern

Lesezeit: 1 min
06.12.2018 17:24
Kunden der Deutschen Bank haben nach eigen Informationen des Instituts in den vergangenen Wochen kaum Gelder abgezogen.
Deutsche Bank registriert geringen Abzug von Kundengeldern

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Deutsche Bank will die Rückstellungen für mögliche Rechtsfälle nach der Razzia in der vergangenen Woche und trotz ihrer möglichen Verstrickung in den Skandal bei der Danske Bank vorerst nicht erhöhen. Das erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag von einer mit den internen Überlegungen bei Deutschlands größtem Geldhaus vertrauten Person. Man habe diese Entscheidung getroffen, weil man sich bei beiden Fällen keiner Schuld und keines Fehlverhaltens bewusst sei. Die Bank wollte das nicht kommentieren.

Deutsche-Bank-Finanzchef James von Moltke sagte dem Sender CNBC in einem Interview, nach der Razzia in der vergangenen Woche hätten Kunden kaum Gelder abgezogen. Der Aktienkurs, der am Donnerstag erneut auf ein Rekordtief fiel, bereite ihm aber schon etwas Sorge. Die in den Danske-Fall verwickelte Tochter auf den Britischen Jungferninseln habe die Bank Anfang des Jahres verkauft. Sie habe nur Erträge und Gewinne von wenigen Millionen gemacht.

In der vergangenen Woche hatte die Staatsanwaltschaft Frankfurt die Bank zwei Tage lang durchsucht. Die Ermittler verdächtigen zwei Mitarbeiter des Instituts, Kunden dabei geholfen zu haben, Geld zu waschen. Beim milliardenschweren Geldwäsche-Skandal bei der Danske Bank fungierte das Frankfurter Institut als sogenannte Korrespondenzbank und wickelte rund vier Fünftel der Transaktionen für die estnische Danske-Filiale ab, die jetzt unter Verdacht stehen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...