Finanzen

Preise für Heizöl steigen sprunghaft an

Lesezeit: 1 min
13.12.2018 17:18
Die Preise für Heizöl sind stark gestiegen.
Preise für Heizöl steigen sprunghaft an

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Privathaushalte mit Ölheizung müssen seit Beginn der diesjährigen Heizperiode deutlich tiefer in die Tasche greifen als 2017. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, kostete das Auffüllen des Heizöltanks im Oktober rund 40 Prozent mehr als vor einem Jahr. 2014 und 2015 hatte es noch starke Preisrückgänge gegeben. Seit März 2016 aber stiegen die Preise für leichtes Heizöl fast kontinuierlich.

Teurer als im Oktober 2018 war leichtes Heizöl zuletzt zum Jahresende 2013. Grund dafür ist nach Angaben der Statistiker hauptsächlich, dass Rohöl auf dem Weltmarkt bis Anfang Oktober 2018 ebenfalls deutlich teurer wurde. Zusätzlich angetrieben worden sei dies durch den starken Dollar in diesem Jahr.

Die Preise für die deutschen Rohöleinfuhren legten im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat um 42,8 Prozent zu, die Erzeugerpreise für leichtes Heizöl stiegen um 37,7 Prozent. In der Folge kletterten auch die Preise für Verbraucher um insgesamt 39,9 Prozent.

Doch obwohl seit Anfang Oktober die Rohölpreise auf dem Weltmarkt zurückgehen, blieb die Teuerungsrate für leichtes Heizöl für Verbraucher mit einem Plus von 40,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auch im November hoch, wie das Bundesamt auf der Grundlage vorläufiger Zahlen weiter mitteilte.

Im Vergleich zum Vormonat (Oktober 2018) stiegen die Preise um 5,9 Prozent. Dabei gab es regional deutliche Unterschiede: Während der Brennstoff im Norden Deutschlands teilweise wieder günstiger wurde, verteuerte er sich vor allem im Süden und im Westen Deutschlands.

"Dies könnte auf einen Niedrigwasser-Effekt hindeuten", erklärten die Statistiker. Durch die eingeschränkte Binnenschifffahrt auf dem Rhein infolge der anhaltenden Trockenheit im Sommer seien die Transportkosten gestiegen, "was wiederum die Preise für leichtes Heizöl regional beeinflusst haben könnte".


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Exporte in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
18.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Politik
Politik G7-Gipfel auf Capri: Militärische Signale für Ukraine und Nahost
18.04.2024

Inmitten eskalierender Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten kommen die G7-Außenminister auf Capri zusammen, um gemeinsam Strategien...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Politik
Politik Kampf am Himmel: Ukrainische Verteidiger unter Druck
18.04.2024

Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich weiter. Es fehlen Mittel, Soldaten und Luftabwehrsysteme, um sich gegen neue...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Halving: Die nächste Evolutionsstufe im digitalen Geldsystem
18.04.2024

Am 20. April 2024 ist es wieder soweit: Das nächste Halving steht vor der Tür. Doch um was geht es bei diesem Event, auf das die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsstandort Deutschland: 7 Maßnahmen, die den Wohlstand sichern
18.04.2024

Kein Wirtschaftswachstum, Fachkräftemangel, Bürokratie und hohe Energiekosten: Die deutsche Wirtschaft hat viele Baustellen. Im aktuellen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch verhandelt über Stellenabbau: Fokus auf Alternativen und Standortsicherung
18.04.2024

Bosch will massiv Stellen streichen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dagegen gingen zuletzt Tausende...