Laut den am vergangenen Dienstag veröffentlichten Daten hatten die türkischen Einzelhändler im Oktober den stärksten Umsatzrückgang seit Beginn der Aufzeichnungen verzeichnet, berichtet die Financial Times.
Die Verkaufsmengen sanken im Oktober um 7,5 Prozent, so das türkische statistische Institut. Dies folgt einem Rückgang um 3 Prozent im September, welche die erste jährliche Abnahme seit Februar 2017 darstellte.
Hintergrund für die schweren Einbrüche ist die hohe Inflation von über 20 Prozent, welche wiederum Folge der starken Abwertung der Landeswährung Lira gegenüber Euro und Dollar ist und Importwaren enorm verteuert. Die Daten vom Oktober zeigen, dass die türkischen Konsumenten ihre Ausgaben auf die wesentlichen Artikel des alltäglichen Bedarfs konzentriert haben. Die größten Rückgänge waren beim Kauf von elektronischen Gütern (um 23,3 Prozent gegenüber November 2017) und bei Computern, Büchern und anderen Telekommunikationsgeräten um 20 Prozent zu verzeichnen.