Politik

Merkel: Deutschland will Flüssiggas aus den USA kaufen

Lesezeit: 1 min
23.01.2019 21:18
Bundeskanzlerin Merkel will die Energie-Importe nach Deutschland diversifizieren.
Merkel: Deutschland will Flüssiggas aus den USA kaufen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Deutschland will auch weiter an den Gaslieferungen aus Russland festhalten, aber künftig wohl auch Flüssiggas aus den USA beziehen. Deutschland brauche eine grundlastfähige Energie, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. "Da wird Erdgas eine zunehmende Rolle spielen noch über einige Jahrzehnte." Deshalb sei der Streit, woher das Erdgas komme, "etwas überzogen", sagte Merkel zur Kritik etwa der USA am Bau der neuen Gaspipeline Nord Stream 2 durch die Ostsee.

"Wir werden auf der einen Seite weiter Erdgas beziehen aus Russland, das ist vollkommen klar", stellte die Kanzlerin klar, die sich aber nicht konkret zu dem Projekt Nord Stream 2 äußerte. "Aber wir wollen natürlich auch diversifizieren", wies sie zugleich Warnungen vor einer zu großen Abhängigkeit Deutschlands und der EU von russischen Gaslieferungen zurück. "Und deshalb werden wir Flüssiggas beziehen - und da vielleicht auch von den Vereinigten Staaten und von anderen Quellen", fügte sie hinzu. "Wir bauen also die Infrastruktur in alle Richtungen aus."

Wirtschaftsminister Peter Altmaier hatte am Dienstag angekündigt, dass er US-Exporteure von Flüssiggas für den Februar zu einer Investorenkonferenz eingeladen habe.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik ​​​​​​​„Russland kann weder bezwungen noch eingeschüchtert werden.“
20.04.2024

Sergej J. Netschajew, Botschfter der Russischen Föderation in Deutschland, äußert sich im Gespräch mit den Deutschen...

DWN
Politik
Politik EU-Austritt für Deutschland? Der Wissenschaftliche Dienst gibt Aufschluss!
20.04.2024

Seit dem Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) gibt es auch in Deutschland Diskussionen um einen möglichen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Öl- und Gasförderer am Tiefpunkt – jetzt soll Geothermie die Branche retten
20.04.2024

Die Öl- und Gasförderung in Deutschland sinkt immer weiter – ohne Fracking wird sich daran wohl auch nichts ändern. Die Bohr-Industrie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen DWN-Interview: Absicherung von Unternehmen – worauf kommt es an?
20.04.2024

Kleine und mittelständische Unternehmen sind sich ihrer Risiken oft nicht bewusst. Der Studienautor und Versicherungsexperte Daniel Dewiki...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Erdbeer-Saison in Deutschland beginnt - hartes Geschäft mit süßen Früchten
20.04.2024

Geschützt unter Folientunneln sind in Deutschland die ersten Erdbeeren der Saison gereift. Bisher zeichnet sich eine gute Ernte ab - doch...

DWN
Politik
Politik Einigung auf Solarpaket - das sind die Neuerungen
20.04.2024

Ein Maßnahmenpaket soll den Ausbau der Solarenergie in Deutschland beschleunigen. Es geht vor allem um weniger Bürokratie. Einen Bonus...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...