Deutschland

Bund gibt über 140 Milliarden Euro für Arbeit und Soziales aus

Lesezeit: 1 min
26.01.2019 20:08
Der Bund hat im vergangenen Jahr über 140 Milliarden Euro für den Bereich Arbeit und Soziales ausgegeben.
Bund gibt über 140 Milliarden Euro für Arbeit und Soziales aus

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Gesamtausgaben des Bundes betrugen im vergangenen Jahr 337,5 Milliarden Euro, so das Finanzministerium in seinem Bericht für 2018. 41,8 Prozent der Ausgaben sind in den Bereich Arbeit und Sozialen geflossen. Das ergibt nach Rechnung der Deutschen Wirtschaftsnachrichten eine Summe von 141,1 Milliarden Euro. Von dieser Summe entfielen etwa 94 Milliarden Euro für Rentenversicherungsleistungen, etwa 37,6 Milliarden Euro für den Arbeitsmarkt, etwa 7,6 Milliarden Euro für familienpolitische Leistungen, 14,5 Milliarden Euro auf die Gesetzliche Krankenversicherung und der Rest auf kleinere Posten.

Darauf folgten im Zusammenhang mit den Gesamtausgaben 11,4 Prozent (38,5 Milliarden Euro) für die Verteidigung, 8,3 Prozent für Sonstige Ausgaben (28,0 Milliarden Euro), 8,2 Prozent für den Verkehr und die Digitale Infrastruktur (27,7 Milliarden Euro), 6,5 Prozent für Bundesschulden (22,0 Milliarden Euro), 5,2 Prozent für die Bildung und Forschung (17,6 Milliarden Euro), 4,5 Prozent für die Gesundheit (15,2 Milliarden Euro) und der Rest für kleinere Posten.

Obwohl der Bund im vergangenen Jahr einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen konnte, stellt sich die Frage, ob dies ebenfalls der Fall sein wird, wenn Deutschland seine Verteidigungsausgaben gemäß der NATO-Richtlinie von 1,2 Prozent auf 2,0 Prozent am BIP erhöht. Unklar bleibt auch, ob durch die angestrebte Anhebung des Verteidigungsetats Einschnitte bei anderen Ausgaben getätigt werden.

Der Bund hat im vergangenen Jahr Einnahmen in Höhe von 337,5 Milliarden Euro gehabt. Etwa 92 Prozent, slo 308,8 Milliarden Euro, entfielen dabei auf Steuereinnahmen.

Es handelt sich dabei um die Lohnsteuer und veranlagte Einkommensteuer, Körperschaftsteuer und Umsatzsteuer, speziellen Verbrauchsteuern, wie zum Beispiel die Energie-, Tabak-, Versicherungs- und Stromsteuer und weitere Bundessteuern (Solidaritätszuschlag).

Neben den Steuereinnahmen erzielte der Bund im Jahr 2018 sonstige Einnahmen in Höhe von rd. 28,7 Milliarden Euro. Den größten Posten machten hierbei die „Einnahmen aus Zuweisungen und Zuschüssen, besondere Finanzierungseinnahmen” in Höhe von 10,9 Milliarden Euro aus, gefolgt von den Verwaltungseinnahmen in Höhe von 9,5 Milliarden Euro, Gebühren und Entgelte in Höhe von 8,4 Milliarden Euro, „Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit und Vermögen (ohne Zinsen)” in Höhe von 5,7 Milliarden Euro, „Gewinne aus Unternehmen und Beteiligungen (u. a. Gewinnabführung Bundesbank/EZB)” in Höhe von 5,6 Milliarden Euro. Die restlichen Beträge entfielen auf kleinere Posten.

 

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Tarifverhandlungen 2024 könnten Preisanstieg befeuern - es droht Inflationsspirale
18.04.2024

Die Tarifverhandlungen bedrohen Preisstabilität: IW-Studie sieht Gefahr für Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB).

DWN
Politik
Politik Festnahmen in Bayern: mutmaßliche Agenten mit Russlandverbindungen
18.04.2024

Die zwei Männer sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fachkräftemangel bedroht Mittelstand mehr als teure Energie
18.04.2024

Ein Mangel an geeignetem Personal ist für viele Firmen in Deutschland Alltag. Im Mittelstand ist der Fachkräftemangel laut einer neuen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mercedes trotzt dem Trend: Jetzt soll sogar ein Maybach-Van die Besserverdiener locken
18.04.2024

Das Interesse an Elektro-Fahrzeugen in Deutschland ist verhalten. Während VW und Tesla das bei den Zulassungszahlen bemerken, nutzen die...

DWN
Politik
Politik Warum Kürzungen in der Flüchtlingspolitik nicht hilfreich sind
18.04.2024

Immer mehr Politiker und Wirtschaftsexperten fordern eine Neuanpassung der Asylpolitik. Aktuell finden kontroverse Maßnahmen wie...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Iran-Israel-Konflikt: Führt das Krisentreffen in Israel mit Baerbock und Cameron zur Deeskalation?
17.04.2024

Bei Gesprächen mit israelischen Politikern bemühen sich Annalena Baerbock und David Cameron, einen möglichen Vergeltungsschlag gegen den...

DWN
Politik
Politik Günstlingswirtschaft und Gefälligkeiten: Stephan Weil in Niedersachsen am Pranger
17.04.2024

In Berlin steht Kai Wegner (CDU) unter Verdacht, seine Geliebte mit einem Senatorenposten bedacht zu haben. Ursula von der Leyen (CDU)...

DWN
Technologie
Technologie Fluch oder Segen? – Was man aus Müll alles machen kann
17.04.2024

Die Welt ist voller Müll. In den Ländern des globalen Südens gibt es teilweise so viel davon, dass Menschen auf Abfallbergen ihr Dasein...