Politik

Russland will Rückkehr von syrischen Flüchtlingen ermöglichen

Lesezeit: 1 min
02.04.2019 11:59
Russland setzt sich für die Rückkehr syrischer Flüchtlinge in ihre Heimat ein. Doch nur 174.897 von 671.551 Flüchtlingen in Deutschland möchten zurückkehren.
Russland will Rückkehr von syrischen Flüchtlingen ermöglichen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat sich mit dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad in Damaskus getroffen. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass es bei den Gesprächen um die Ermöglichung einer Rückkehr von syrischen Flüchtlingen gegangen sei. Ihre Rückkehr sei wichtig, um den Wiederaufbau Syriens zu bewältigen.

Seit dem 18. Juli 2018 sind insgesamt 163.782 Syrer aus dem Ausland in ihre Heimat zurückgekehrt.

Insgesamt kamen 60.236 Flüchtlinge (18.209 Frauen und 30.641 Kinder) aus dem Libanon und 103.546 Menschen (31.087 Frauen und 52.796 Kinder) aus Jordanien. Das geht aus einem Informationsblatt des russischen Verteidigungsministeriums hervor, das auf den 20. März 2019 datiert ist.

Nach Angaben der UN-Flüchtlingsbehörde (UNHCR) waren zum 1. Januar 2019 noch 6.675.308 syrische Flüchtlinge in 45 Ländern registriert, darunter 2.002.592 Frauen und 3.404.407 Kinder.

Derzeit befinden sich 3.622.366 syrische Flüchtlinge in der Türkei, 948.849 im Libanon, 671.551 in Deutschland, 534.011 in Ägypten, 132.553 im Irak, 252.772 in den Niederlanden, 74.998 in Österreich, 42.505 in Dänemark, 17.995 in Griechenland, 13.139 in der Schweiz, 6.702 in Zypern, 5.899 in Belgien, 3.982 in Italien, 3.836 in Rumänien, 3.101 in Spanien, 2.352 in Irland, 1.729 auf Malta, 1.289 in Bosnien und Herzegowina, 1.630 in Polen, 1.069 in Argentinien, 1.496 in Luxemburg, 663 in Kroatien, 530 in Slowenien, 460 in Bulgarien, 180 in Ungarn , 51 in Island, 197 in der Slowakei, 43 in der Tschechischen Republik, 39 in Lettland.

Es wird geschätzt, dass rund 1,7 Millionen Syrer ihren Wunsch geäußert haben, in ihre Heimat zurückzukehren. Dazu gehören 889.031 syrische Flüchtlinge aus dem Libanon, 297.342 aus der Türkei, 174.897 aus Deutschland, 149.268 aus Jordanien, 101.233 aus dem Irak, 99.834 aus Ägypten, 412 aus Dänemark, 149 aus Brasilien, 68 aus Österreich und 30 aus Argentinien.

Seit dem 30. September 2015 sind insgesamt 393.062 Syrer aus dem Ausland nach Syrien zurückgekehrt, darunter 117.954 Frauen und 200.359 Kinder.

Aus den Daten geht hervor, dass der Großteil der syrischen Flüchtlinge eine Rückkehr in ihre Heimat zumindest derzeit ausschließt.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsstandort Deutschland: 7 Maßnahmen, die den Wohlstand sichern
18.04.2024

Kein Wirtschaftswachstum, Fachkräftemangel, Bürokratie und hohe Energiekosten: Die deutsche Wirtschaft hat viele Baustellen. Im aktuellen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch verhandelt über Stellenabbau: Fokus auf Alternativen und Standortsicherung
18.04.2024

Bosch will massiv Stellen streichen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dagegen gingen zuletzt Tausende...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldvermögen privater Haushalte hat einen neuen Höchststand erreicht
18.04.2024

Die gestiegenen Kurse an den Aktienmärkten und die erhöhten Sparzinsen haben zusammen dazu geführt, dass das Geldvermögen der deutschen...

DWN
Panorama
Panorama Länder drängen Bund zur Handlung bezüglich des Deutschlandtickets
18.04.2024

Verkehrsminister erhöhen den Druck auf Bund und Länder in Finanzierungsstreit um Deutschlandticket.

DWN
Finanzen
Finanzen Tarifverhandlungen 2024 könnten Preisanstieg befeuern - es droht Inflationsspirale
18.04.2024

Die anstehenden Tarifverhandlungen in den großen Industrien bedrohen die Preisstabilität in Deutschland: Eine IW-Studie sieht das...

DWN
Politik
Politik Festnahmen in Bayern: mutmaßliche Agenten mit Russlandverbindungen
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fachkräftemangel bedroht Mittelstand mehr als teure Energie
18.04.2024

Ein Mangel an geeignetem Personal ist für viele Firmen in Deutschland Alltag. Im Mittelstand ist der Fachkräftemangel laut einer neuen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mercedes trotzt dem Trend: Jetzt soll sogar ein Maybach-Van die Besserverdiener locken
18.04.2024

Das Interesse an Elektro-Fahrzeugen in Deutschland ist verhalten. Während VW und Tesla das bei den Zulassungszahlen bemerken, nutzen die...