Politik

Macron: „Das Schengen-System funktioniert nicht mehr“

Lesezeit: 1 min
26.04.2019 17:20
Dem französischen Präsidenten zufolge funktionieren die Systeme von Schengen und Dublin in der EU nicht mehr.
Macron: „Das Schengen-System funktioniert nicht mehr“

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Dem französischen Präsidenten Emanuel Macron zufolge funktionieren die Systeme von Schengen und Dublin in der EU nicht mehr. Dies sagte Macron in einer Rede, aus der die staatliche russischen Nachrichtenagentur RT zitiert.

Demnach seien die Systeme aufgrund der Migration nach Europa fehlerhaft und müssten reformiert werden. Europa müsse Grenzen haben – auch wenn dies bedeute, dass die Schengenzone schrumpfen werde, sagte der Präsident. Damit deutet er faktisch an, dass aus seiner Sicht nicht alle Staaten der Schengenzone korrekt mit den Rechten und Pflichten umgehen. Die Schengenzone besteht aus 22 EU-Staaten und vier anderen Ländern (Schweiz, Liechtenstein, Norwegen und Island).

Die Idee der Schengenzone unterstütze er sehr, aber sie funktioniere nicht mehr. Dasselbe gelte für das Dublin-Abkommen, welches seit 2013 für alle EU-Staaten außer Dänemark gilt. „Die gemeinsamen Grenzen, Schengen, das Dublin-Abkommen, funktionieren nicht mehr“, sagte Macron. Er untersützte „ein Europa, das seine Grenzen behält und verteidigt und ein gut begründetes und allgemeines Recht auf Asyl habe, das die Verantwortung mit der Solidarität kombiniere.

 


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU-Lieferkettengesetz: Die neuen Regelungen und ihre Folgen
24.04.2024

Nach langem Ringen gibt es einen offensichtlich mehrheitsfähigen Kompromiss für ein abgeschwächtes europäisches Lieferkettengesetz. Das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla-Turbo: Elon Musk beschleunigt Pläne für günstige Modelle - doch ein Produkt wird viel wichtiger
24.04.2024

Tesla macht Tempo: Elon Musk verspricht, die günstigeren Modelle schneller als erwartet zu realisieren. Damit reagiert der Tesla-Chef auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Die Vor- und Nachteile von Krediten: Was Anleger wissen müssen
24.04.2024

Kredite können eine wertvolle finanzielle Unterstützung bieten, bringen jedoch auch Risiken mit sich. Was sind die Vor- und Nachteile und...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...