Deutschland

Chemie-Industrie leidet unter schwacher Nachfrage

Lesezeit: 1 min
16.05.2019 12:23
Die deutsche Chemie-Industrie leidet unter einer schwachen Nachfrage. Die Branche erwartet ein "schwieriges Jahr".
Chemie-Industrie leidet unter schwacher Nachfrage

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Eine schwache Nachfrage bremst die Chemie-Industrie. Auch wenn sich der Abwärtstrend des Vorjahres nicht fortsetzte, rechnet Deutschlands drittgrößter Industriezweig nicht mit einer Belebung des Chemiegeschäfts im ersten Halbjahr. „Die Chemie hat sich zum Jahresauftakt etwas besser entwickelt als im vorangehenden Quartal. Gleichwohl erwarten wir weiterhin ein schwieriges Jahr", erklärte der Präsident des Branchenverbands VCI, Hans Van Bylen, am Mittwoch. Im ersten Quartal fiel der Branchenumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozent auf 48,3 Milliarden Euro. Dabei machte sich vor allem ein schwaches Inlandsgeschäft, insbesondere mit der Automobilbranche, bemerkbar.

Die Produktion sank im ersten Jahresviertel um sechs Prozent, allerdings war diese im Vorjahreszeitraum durch die starke Produktion eines Blockbuster-Medikaments eines einzelnen Unternehmens aus der Pharmabranche stark aufgebläht worden. Im Vergleich zum Vorquartal stand ein Plus von 0,5 Prozent zu Buche. Die Preise stiegen binnen Jahresfrist um 1,6 Prozent.

Für 2019 rechnet der VCI unverändert mit einem Zuwachs der Erzeugerpreise um ein Prozent. Die Produktion dürfte allerdings um 3,5 Prozent schrumpfen und der Branchenumsatz um 2,5 Prozent auf 197,9 Milliarden Euro zurückgehen. Für Unsicherheit sorge weiterhin die anhaltende Hängepartie beim geplanten Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union sowie der nach wie vor nicht gelöste Handelskonflikt zwischen den USA und China.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...