Die japanische Regierung führt einen globalen Vorstoß an, um ein internationales Netzwerk für Kryptowährungszahlungen einzurichten. Das Netzwerk ähnelt dem globalen Zahlungsnetzwerk Swift, das Banken für den internationale Zahlungsverkehr nutzen.
Mit dem geplanten Netzwerk wolle man die Geldwäsche bekämpfen, sagte eine mit dem Plan vertraute Person am Donnerstag zu Reuters. Tokio wolle das Netzwerk in den nächsten Jahren aufbauen und dabei mit anderen Ländern zusammenarbeiten.
Ein Team, das mit der internationalen Arbeitsgruppe für finanzielle Maßnahmen gegen Geldwäsche (Financial Action Task Force on Money Laundering, FATF) in Verbindung steht, werde die Entwicklung überwachen, so die nicht namentlich genannte Person.
Sowohl die FSA als auch das Finanzministerium haben eine Stellungnahme gegenüber Reuters abgelehnt.
Die von der G7 eingesetzte Arbeitsgruppe FATF habe den Plan für den Aufbau des Netzwerks, der von Japans Finanzministerium und der japanischen Regulierungsbehörde Financial Services Agency (FSA) vorgeschlagen wurde, bereits im Juni genehmigt.
Im Juni stellte die FATF Pläne zu einer verstärkten Kontrolle von Kryptowährungsbörsen vor, um zu verhindern, dass digitale Währungen für Geldwäsche und damit verbundene Finanzkriminalität verwendet werden.
Tokio treibt die Sicherheit virtueller Währungen voran, um mithilfe einer starken Fintech-Industrie sein Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Japan war im Jahr 2017 das weltweit erste Land, das den Handel mit Kryptowährungen auf nationaler Ebene reguliert hat.
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