Finanzen

EZB: Gold-Abkommen nicht mehr notwendig, wird aufgekündigt

Lesezeit: 1 min
26.07.2019 16:47
Das von den führenden europäischen Notenbanken geschlossene Goldabkommen wird nicht verlängert. Der Grund: Die Marktverwerfungen, die es verhindern sollte, sind derzeit laut den Finanzinstituten so gut wie ausgeschlossen.
EZB: Gold-Abkommen nicht mehr notwendig, wird aufgekündigt
Ein Goldbarren der irischen Zentralbank. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Das Goldabkommen führender europäischer Notenbanken wird nicht verlängert. Die Unterzeichner würden keinen Sinn mehr in einem formellen Abkommen sehen, da sich der Markt entwickelt habe und reifer geworden sei, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am heutigen Freitag in Frankfurt mit. Das vierte Goldabkommen wird am 26. September auslaufen. Es war von der EZB, den nationalen Notenbanken im Euroraum, der schwedischen Reichsbank und der Schweizerischen Nationalbank (SNB) unterzeichnet worden.

Das Abkommen sollte verhindern, dass einzelne Notenbanken in größerem Umfang Gold verkaufen und es dadurch am Goldmarkt zu Verwerfungen kommt. Das erste Abkommen war im Jahr 1999 abgeschlossen worden. Seitdem sei der Goldpreis um das Fünffache gestiegen, schreibt die EZB. Zudem hätten die unterzeichnenden Notenbanken seit einer Dekade kein Gold mehr verkauft. Vielmehr seien Notenbanken und andere offiziellen Institutionen zu Goldkäufern geworden. Derzeit plane keine der unterzeichnenden Notenbanken Verkäufe des Edelmetalls.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen Welche Anlagestrategie an der Börse passt zu mir?
28.04.2024

Wenn Sie sich im Dschungel der Anlageoptionen verirren, kann die Wahl der richtigen Strategie eine Herausforderung sein. Dieser Artikel...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ressource Nummer 1 auf unserem blauen Planeten – das Geschäft um Trinkwasser
28.04.2024

Lange war es eine Selbstverständlichkeit, dass es genug Wasser gibt auf der Welt. Und bei uns ist das ja auch ganz einfach: Hahn aufdrehen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Konfliktlösung ohne Gericht: Verbraucherschlichtung als Chance für Ihr Business
27.04.2024

Verabschieden Sie sich von langwierigen Gerichtsverfahren! Mit dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) senken Sie Ihre Kosten,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Krieg in der Ukraine: So ist die Lage
27.04.2024

Wegen Waffenknappheit setzt der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, auf Ausbau der heimischen Rüstungsindustrie, um sein Land...

DWN
Finanzen
Finanzen Hohes Shiller-KGV: Sind die Aktienmärkte überbewertet?
27.04.2024

Bestimmte Welt-Aktienmärkte sind derzeit sehr teuer. Diese sind auch in Indizes wie dem MSCI World hoch gewichtet. Manche Experten sehen...

DWN
Finanzen
Finanzen EM 2024 Ticketpreise explodieren: Die Hintergründe
27.04.2024

Fußball-Enthusiasten haben Grund zur Freude: Es besteht immer noch die Chance, Tickets für die EM 2024 zu erwerben. Allerdings handelt es...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland als Unternehmensstandort: Zwischen Herausforderungen und Chancen
27.04.2024

Trotz seines Rufes als europäischer Wirtschaftsmotor kämpft Deutschland mit einer Vielzahl von Standortnachteilen. Der Staat muss...

DWN
Immobilien
Immobilien Deutschlands herrenlose Häuser: Eine Chance für den Markt?
27.04.2024

Herrenlose Immobilien - ein kurioses Phänomen in Deutschland. Es handelt sich hier um Gebäude oder Grundstücke, die keinen...