Die Terror-Miliz IS hat in den vergangenen Tagen schwere Angriffe auf die Stadt Al-Sukhna durchgeführt. Die Stadt befindet sich in der Provinz Homs. Bei den Gefechten sollen mindestens 31 IS-Kämpfer und 21 Regierungstruppen getötet worden sein, berichtet The Middle East Eye. IS-Kämpfer sind in der riesigen Wüste Badia in Syrien immer noch präsent, obwohl sie letztes Jahr ihr letztes Stück Territorium verloren haben. Sie führen dort und im benachbarten Irak regelmäßig Angriffe durch.
Am 2. Mai 2020 tötete der IS bei Angriffen auf die irakische Miliz Hashed al-Shaabi nördlich von Bagdad zehn pro-iranische Milizionäre. Nach Ansicht des russischen Präsidenten Wladimir Putin sind noch erhebliche Anstrengungen für Frieden im Bürgerkriegsland Syrien notwendig. „Besonders angespannt ist die Lage in Gebieten, die außerhalb der Kontrolle der syrischen Regierung liegen“, sagte er am vergangenen Mittwoch bei einer Video-Konferenz mit seinen Kollegen aus der Türkei und dem Iran, Recep Tayyip Erdogan und Hassan Ruhani. Als Beispiel nannte der Kremlchef die umkämpfte Söldner-Hochburg Idlib und den Nordosten des Landes. Dort hätten die Aktivitäten der Terrormiliz IS zugenommen.
Putin warnt vor Wiedererstarken
Die Präsidenten betonten in einer Erklärung gemeinsame Anstrengungen, damit Terrorgruppen in Syrien „endgültig beseitigt“ werden könnten. Der Schutz der Bevölkerung müsse dabei aber gewährleistet bleiben. Zudem warnten die drei Staatschefs, unter dem Vorwand des Anti-Terror-Kampfes in Syrien „neue Realitäten“ wie Selbstverwaltungszonen zu schaffen. Die Einheit und territoriale Integrität Syriens dürfe nicht angetastet werden, hieß es.
Sie äußerten zudem Kritik an der US-Regierung, die die Golanhöhen im März vergangenen Jahres formell als Staatsgebiet Israels anerkannt hatte. Allgemein anerkannte internationale Rechtsentscheidungen sollten respektiert werden, hieß es. Ruhani forderte die US-amerikanischen Truppen auf, Syrien zu verlassen.