Der Dax hat heute Morgen bis gegen 11 Uhr 0,1 Prozent auf 15.188 Zähler gewonnen.
Heute steht Volkswagen ganz im Fokus: Allerdings reagierten die Anleger auf die verbesserte geschäftliche Entwicklung des Wolfsburger Autobauers, die das Unternehmen hingelegt hatte, nur kaum: Die Aktie hat nur ein Plus von 0,3 Prozent auf 218,55 Euro verzeichnet und keine Bäume ausgerissen.
Das war nur wenig zu verstehen, weil Volkswagen „die positive Geschäftsentwicklung aus dem zweiten Halbjahr 2020 im ersten Quartal des laufenden Jahres fortgesetzt hat, wie aus der offiziellen Erklärung hervorgeht. „Dies führte zu einer starken finanziellen Performance mit wesentlichen Verbesserungen gegenüber der pandemiebedingt schwächeren Vorjahresperiode. Einige Kennzahlen lagen sogar oberhalb des Vorkrisenniveaus im ersten Quartal 2019“, berichtet der Konzern.
Auch die anderen Autowerte zeigten eine maue Performance: BMW legte ein Prozent auf 83,81 Euro zu, während Daimler einen Gewinn von 0,5 Prozent auf 72,47 Euro verzeichnete.
Um 12.30 Uhr wird es wieder spannend, weil dann die EZB in Erscheinung tritt. Der stellvertretende Präsident, Luis De Guindos, der seit Juni 2018 auf diesem Posten agiert, nimmt an einem Online-Event über Wirtschaft teil, das von der Beratung Ernst & Young veranstaltet wird. Bereits vor einigen Tagen hatte der Funktionär in einem Interview mit der italienischen Zeitung „la Repubblica“ gehofft, dass die Pandemie in einem Jahr vorbei ist, die Abstandsregeln nur noch eine Erinnerung sind und die Wirtschaft wieder das Niveau von vor der Krise erreicht.
Um 14.30 Uhr MEZ wird wieder ein regelrechtes Gewitter von Konjunkturdaten aus den USA auf die Börsianer niederprasseln. So geht es um die Folgeanträge und die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, die Arbeitsproduktivität außerhalb der Landwirtschaft und die Lohnstückkosten.
15 Uhr müssen sich Anleger im Terminkalender notieren, die sich auf russische Aktien konzentrieren: Denn dann wird die Zentralbank in Moskau sagen, wird derzeit der Stand bei ihren Reserven ist. 589,5 Milliarden Dollar hatten sich bei der letzten Messung auf den Konten der Russen befunden.
Der Dax ist bereits gestern in die Offensive gegangen und hat 2,1 Prozent auf 15.170 Zähler gewonnen. Covestro hat ein Plus von 5,5 Prozent auf 58 Euro erreicht. Die Deutsche Post legte 4,6 Prozent auf 50,88 Euro zu, und BASF steigerte sich um 3,8 Prozent auf 69,36 Euro.
Doch nicht alle Aktien verzeichneten Zuwächse: So verlor Delivery Hero 4,2 Prozent auf 122,50 Euro, und Fresenius Medical Care legte 0,5 Prozent auf 66,08 Euro zu. Darüber hinaus verzeichnete Daimler einen Verlust von 0,4 Prozent auf 72,11 Euro.