Der Dax hat bis 11 Uhr 0,2 Prozent auf 15.566 Zähler verloren.
Das Problem: Trends, die dem Markt nachhaltige Impulse geben, sieht derzeit weit und breit nicht zu sehen. Das Rekordhoch von 15.802 Punkten, das der Index vor kurzem erreicht hatte, dürfte erstmal wohl kaum zu erreichen sein.
Positive Informationen gab es aus Deutschland. So hat sich die Stimmung der Verbraucher im Juni spürbar aufgehellt, wie aus der aktuellen Konsumklimastudie des Instituts GfK hervorgeht. Die Konjunktur- und Einkommenserwartungen legen deutlich zu, die Anschaffungsneigung verzeichnet moderate Zuwächse. Zudem prognostizieren die Experten für Juli einen Wert von minus 0,3 Punkten und damit 6,6 Punkte mehr als im Juni dieses Jahres (revidiert -6,9 Punkte).
Darüber hinaus ist das Geldmengenwachstum in der Eurozone im Mai weiter langsamer geworden. So ist die Geldmenge M3 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,4 Prozent gewachsen. Das teilte die EZB am Freitag mit. Dies war der vierte Rückgang in Folge. Im Vormonat hatte es noch ein Plus von 9,2 Prozent gegeben.
Nachmittags regnet in den USA wieder ein ganzes Bündel von Konjunkturzahlen auf die Anleger nieder. So werden um 14.30 Uhr MEZ Statistiken über den persönlichen Konsum, das persönliche Einkommen und die Privatausgaben im Mai veröffentlicht. Die Volkswirte rechnen mit einem Plus von 4,2 Prozent, einem Rückgang von drei Prozent sowie einem Wachstum von 0,4 Prozent.
Doch das ist noch alles: Um 16 Uhr MEZ wird von der Universität Michigan ein Index über das Verbrauchervertrauen für den Juni veröffentlicht. Die Ökonomen gehen von einem Wert von 86,50 aus. Das Niveau hat im Vormonat noch 86,40 gelegen.
In Deutschland hat sich der Dax gestern ähnlich wie heute Morgen entwickelt. So hat sich der Index um 0,9 Prozent auf 15.589 Zähler nach vorne geschoben. Diejenige Aktie, die am meisten gewann, war HeidelbergCement, das 2,8 Prozent auf 74,14 Euro gewann. Danach folgte Siemens Energy, das 2,5 Prozent auf 25,52 Euro zulegte. Die Nummer drei auf der Liste war Delivery Hero, das einen Gewinn von 2,3 Prozent auf 108,40 Euro verbuchte.
Darüber hinaus gab es Verlierer. Dasjenige Papier, das am meisten verlor, war Siemens, das 1,1 Prozent auf 135,42 Euro einbüßte. Dahinter platzierte sich Linde, das ein Minus von 0,2 Prozent auf 239,65 Euro verzeichnete. Dann kam Deutsche Wohnen mit einem Verlust von 0,1 Prozent auf 51,46 Euro über die Ziellinie.