Politik

Goldman Sachs: Krieg in der Ukraine würde in Europa große Erdgas-Krise auslösen

Der US-Investmentbank Goldman Sachs zufolge würde ein Krieg in der Ukraine die Energiesicherheit Europas beschädigen.
25.01.2022 14:53
Aktualisiert: 25.01.2022 14:53
Lesezeit: 1 min

Die geopolitischen Spannungen zwischen Russland und den USA und ihren europäischen Verbündeten in der Ukraine nehmen zu. Die europäischen Erdgaspreise stiegen am 25. Januar 2022 um 20 Prozent.

Die Rohstoffanalystin Samantha Dart von Goldman Sachs wörtlich: „Sollten die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine eskalieren, würde die anfängliche Unsicherheit über ihre Auswirkungen auf die Gasflüsse den Markt wahrscheinlich dazu veranlassen, erneut eine erhebliche Risikoprämie zu den europäischen Gaspreisen hinzuzufügen.“

„Darüber hinaus besteht das potenzielle Risiko, dass jede Eskalation zu Sanktionen gegen die russische Nord Stream 2-Pipeline führen könnte, was möglicherweise dazu führen würde, dass die Ströme nach Europa auf unbestimmte Zeit eingeschränkt werden“, zitiert „Natural Gas Intelligence“ Dar.

Dart erklärte, wenn der „aktuelle Engpass in den europäischen Gasbilanzen“ anhalten und „bestehende Gasflüsse aus Russland“ blockiert würden, „würden wir in diesem Szenario nicht ausschließen, dass der Markt kurzzeitig das Mitte Dezember beobachtete Hoch von 180 EUR/MWh wieder erreicht – oder sogar noch höhere Werte.“

EU-Energiekommissarin Kadri Simson sagte Reportern am Wochenende, dass die Regierungen prüfen, ob Verbündete zusätzliches Erdgas liefern könnten, wenn Russland im Falle eines größeren Konflikts mit der Ukraine die Lieferungen einschränkt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der XRP-ETF-Markt steht vor einem bedeutenden Wandel: Bereitet er den Weg für ein herausragendes Jahr 2026?

Der Kryptowährungsmarkt steht erneut vor einem potenziellen Wendepunkt. Während Bitcoin und Ethereum im Fokus institutioneller Anleger...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deutsche Bank bringt den Wero-Bezahldienst zu Millionen Kunden
17.12.2025

Der Wero-Bezahldienst erreicht jetzt Millionen Bankkunden: Deutsche Bank und Postbank schalten den vollen Funktionsumfang frei. Europa...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Eurozone: Inflation im November bei 2,1 Prozent
17.12.2025

Die Eurozone-Inflation wirkt auf den ersten Blick stabil – doch eine neue Eurostat-Schätzung verändert den Blick auf den November. Auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Steve Jobs und die Zukunft der Führung: Warum Chefs jetzt umdenken müssen
17.12.2025

Der Mittelstand arbeitet noch nach Regeln von gestern – doch die Herausforderungen von heute lassen sich damit kaum lösen. Der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschland: Ifo-Index schwach – Jahr endet ohne Aufbruchsstimmung
17.12.2025

Der Ifo-Index sendet zum Jahresende ein klares Warnsignal für Deutschlands Wirtschaft. Sinkende Erwartungen, enttäuschte Hoffnungen und...

DWN
Panorama
Panorama DHL-Betrugsmasche: Wie Kriminelle die Vorweihnachtszeit und das Paketchaos ausnutzen
17.12.2025

In der Vorweihnachtszeit nutzen Kriminelle das Paketchaos aus, um sich mit der sogenannten DHL-Betrugsmasche zu bereichern. Gefälschte...

DWN
Finanzen
Finanzen KNDS-IPO: Börsengang des deutsch-französischen Panzerherstellers rückt wohl näher
17.12.2025

Der KNDS-IPO nimmt konkrete Formen an: Doppelnotierung, Milliardenbewertung und klare Abgrenzung zu Rheinmetall prägen die Debatte....

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis nähert sich Rekord, Silberpreis mit Allzeithoch: Was die Edelmetallpreise treibt – und was das für Anleger heißt
17.12.2025

Der Goldpreis zieht am Mittwoch an und rückt wieder an sein Rekordniveau heran, während der Silberpreis bereits neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs aktuell: Konsolidierung und Notenbanken im Fokus
17.12.2025

Der DAX-Kurs startet freundlich in den Börsenhandel am Mittwoch, doch echte Dynamik bleibt aus. Während wichtige Marken halten, sorgt...