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In den vergangenen Jahren verzeichnete die Glücksspielbranche ein überdurchschnittliches Wachstum. Immer mehr Menschen begaben sich auf die Suche nach den besten Online Casinos, um auch während der Corona-Krise den geliebten Freizeitaktivitäten nachgehen zu können.
Als fester Bestandteil des Freizeitmarktes in Deutschland unterliegen Glücksspiele seit jeher einer staatlichen Regulierung. Zuletzt lagen die Bruttospielerträge im regulierten Markt für Glücksspiel in Deutschland bei über 10 Milliarden Euro. Allerdings könnten zunehmende staatliche Restriktionen die Zukunftsfähigkeit von Glücksspiel in Deutschland gefährden.
Der Glücksspielmarkt im Umbruch
Im Jahr 2022 befindet sich der Markt für Glücksspiel in Deutschland in einem Umbruch. Denn in den letzten Jahren schritt die Digitalisierung des gesamten Marktes voran. Immer mehr Menschen nahmen an Online-Angeboten teil - auch mangels Alternativen durch die Corona Restriktionen.
Doch bei der Digitalisierung des Glücksspiels dürfte es sich um einen nachhaltigen Trend handeln – im Gegensatz zur Situation vieler mittelständischer Unternehmen. Auch in der Post-Corona-Zeit werden die Spieler weiterhin im Internet ihr Glück versuchen, sodass Online-Anbieter langfristig profitieren könnten. Die steigende Nachfrage und die zunehmende Verlagerung des Angebots in den digitalen Raum sind somit wichtige Charakteristika für den Umbruch im Glücksspielmarkt.
Doch auch aus der gesetzlichen Perspektive änderte sich zuletzt einiges. Im Jahr 2021 gab es eine grundlegende Zäsur im deutschen Markt für Glücksspiele. Mitte des Jahres trat der sogenannte Glücksspielstaatsvertrag in Kraft. Infolgedessen können fortan auch die Anbieter von Online-Glücksspiel Lizenzen für ganz Deutschland erhalten, die durch verschiedene Voraussetzungen reguliert werden. Dabei setzte der Gesetzgeber einige Maßnahmen zum Spielerschutz um.
Sensitivität der Spieler hoch
Allerdings kommen Studien zum Ergebnis, dass die Sensitivität der Spieler hoch ist, wenn es um das eigene Online-Angebot gibt. Bei veränderten Spielbedingungen suchen sich die Teilnehmer schnell Alternativen. Insbesondere die eingeführten Limitierungen wie das 1000 Euro-Limit für monatliche Einzahlungen, eine begrenzte Anzahl der Einsätze oder eine Mindestspieldauer pro Runde dürften manch einen Spieler nicht zufriedenstellen.
Durch die Besteuerung verschlechtern sich die Gewinnchancen der Teilnehmer - diese können in Zukunft vergleichsweise geringe Gewinne erhalten. Denn der deutsche Gesetzgeber plante eine hohe Spieleinsatzsteuer von 5,3 %, die deutlich über dem Niveau in anderen Ländern liegt.
Die Sensitivität der Spieler im Hinblick auf die wandelnden Marktbedingungen könnte dazu führen, dass sich die Teilnehmer für alternative Angebote entscheiden. Infolgedessen könnte die Schaffung strenger, gesetzlicher Voraussetzungen durch den Glücksspielstaatsvertrag mittelbar die Wirtschaftsfähigkeit des Online-Glücksspiels in Deutschland gefährden. Denn im Internet sind die Wechselbarrieren gering, sodass auch die Abwanderung zu ausländischen Anbietern mit möglicherweise spielerfreundlicheren Bedingungen möglich ist.
Liberalisierung vs. Spielerschutz
Während die einen Experten eine weitere Liberalisierung des Markts für Glücksspiele wünschen, rücken Andere den Schutz der Spieler in den Vordergrund. Hier wird insbesondere die fehlende Kontrolle der Online-Casinos und Online-Sportwetten beklagt, sodass sich Spielsucht verbreiten könnte. Um einen zukunftsfähigen Glücksspielmarkt in Deutschland zu schaffen, sollte der Spielerschutz jedoch nicht zwangsläufig durch ein Mehr an Restriktionen erreicht werden.
Vielmehr ist eine Liberalisierung nach den Gesetzen der freien Marktwirtschaft auch im Glücksspielsektor das Mittel der Wahl, um Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, obgleich selbstverständliche Suchtprävention ebenfalls nicht ignoriert werden darf.
Abwanderung in den Schwarzmarkt droht
Neben dem mittelfristigen Wechsel zu ausländischen Anbietern droht durch den wachsenden staatlichen Einfluss jedoch auch eine Abwanderung in den Schwarzmarkt. Experten kommen zu dem Schluss, dass es sich beim Glücksspielmarkt um ein gigantisches Marktvolumen handelt. Ein konstruktiver Austausch mit den Unternehmen aus der Branche ist in Zukunft erforderlich, um die deutsche Wettbewerbsfähigkeit nicht zu gefährden.
Denn dank Globalisierung und Digitalisierung werden die Spieler immer eine Alternative finden, sodass mehr Restriktionen nicht zwangsläufig auch mehr Spielerschutz bedeuten. Vielmehr könnten die Glücksspiel-Fans ins Ausland oder den Schwarzmarkt abwandern. Dann würden dem deutschen Staat auch letztendlich weitere Steuermittel entgehen.
Fazit: Was bringt die Zukunft für den Glücksspielmarkt in Deutschland?
In den letzten Monaten und Jahren hat sich die Glücksspielbranche in Deutschland drastisch gewandelt. Auf der einen Seite gibt es eine wachsende Nachfrage nach Online-Glücksspiel. Demgegenüber steht der wachsende staatliche Einfluss in Form von mehr Regulierungen, siehe die Pläne zum Great Reset. Hier darf es der Gesetzgeber nicht übertreiben, um die Zukunftsfähigkeit von Glücksspiel in Deutschland nicht zu gefährden. Denn die Wechselbarrieren sind gering.
Unzufriedene Spieler werden sich bei der Konkurrenz umschauen und möglicherweise sogar in den Schwarzmarkt abwandern. Leidtragende wären sowohl die Spieler durch weniger Schutzvorkehrungen als auch Staat und Unternehmen durch zukünftig sinkende Einnahmen. Folglich scheint ein begrenzter staatlicher Einfluss auch im Glücksspielmarkt vorzugswürdig. Die Gesetze des freien Marktes entfalten auch hier ihre Wirkung. Wenn der staatliche Einfluss in Deutschland weiter steigt, könnte dies mittelfristig das Aus für deutsche Unternehmen mit Fokus auf das Online-Glücksspiel bedeuten.
Quelle: unsplash