Politik

Schäuble kritisiert Zentralbanken wegen lockerer Geldpolitik

Lesezeit: 1 min
28.01.2014 14:34
Die Probleme der Schwellen-Länder sind eine Folge der lockeren Geldpolitik großer Notenbanken, so Schäuble. Es zeige sich, dass es „nicht ganz falsch“ sei, die ständige Ausweitung der Geldmenge zu kritisieren.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Turbulenzen an den Finanzmärkten vieler Schwellenländer sind nach Ansicht von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble auch eine Folge der lockeren Geldpolitik großer Notenbanken. „Es zeigt sich, dass die ständige Mahnung, international nicht mehr auf eine ständige Ausweitung der Geldmenge zu setzen, nicht ganz falsch ist“, sagte der CDU-Politiker am Dienstag in Brüssel. Eine Rückkehr zu einer strengeren Geldpolitik sei aber ebenso notwendig wie riskant.

Die Probleme in Ländern wie der Türkei, Argentinien, Brasilien oder Indonesien könne man nicht über einen Kamm scheren, ergänzte Schäuble. Aus Furcht vor einer raschen Straffung der US-Geldpolitik und einer erlahmenden Weltwirtschaft ziehen sich Anleger momentan in Scharen aus Schwellenländern zurück - Währungsturbulenzen sind die Folge (mehr hier).

Die Türkei werde ihre wirtschaftlichen Probleme wieder unter Kontrolle bekommen, so Schäuble. Die Euro-Zone sei jedenfalls nicht mehr die Hauptsorge der Finanzmärkte.

Finanzminister Schäuble wies kürzlich die Forderung von EU-Kommissar Olli Rehn nach mehr Inflation zurück. Rehn hatte gesagt, dass eine geringe Inflation die Wiederherstellung des wirtschaftlichen Gleichgewichts in der Eurozone erschweren könnte. „Das ist Unsinn“, so Schäuble (hier).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Immobilien
Immobilien Haus & Grund rät zu Geduld: Bei Grundsteuer auf neuen Bescheid warten
21.12.2024

Im Durchschnitt sollte es nicht teurer werden, das war das Versprechen der Grundsteuer-Reform. Doch noch immer wissen viele nicht, wie viel...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...

DWN
Finanzen
Finanzen Nach Trumps missglücktem Finanztrick: Stillstand der US-Regierung doch noch abgewendet
21.12.2024

Der US-Kongress hat einen drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte im letzten Moment abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus...