Politik

Stellvertretender Finanzminister: „Cash-Reserven Griechenlands sind fast bei null“

Lesezeit: 1 min
31.07.2012 14:49
Griechenland stehe derzeit am Rande des Abgrunds, so der stellvertretende Finanzminister. Das Geld sei fast aufgebraucht und im August laufen Anleihen im Wert von 3,2 Milliarden Euro aus. Kein Grund für die Regierungsparteien, sich schneller auf die Sparmaßnahmen zu einigen.
Stellvertretender Finanzminister: „Cash-Reserven Griechenlands sind fast bei null“

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Griechenland steht mal wieder kurz vor dem Bankrott, warnte der stellvertretende Finanzminister, Christos Staikouras, am Dienstag im Fernsehen. „Die Cash-Reserven sind fast bei null“, so Christos Staikouras. Es sei riskant zu sagen, bis wann sie reichen werden, „da dies immer von der Haushaltslage, den Einnahmen und Ausgaben, abhängig ist“, fügte er hinzu. „Aber wir stehen am Rande des Abgrunds, klar“. „Wir haben die Tranche, die wir hätten erhalten sollen, nicht gekriegt“. Und am 20. August sind Rückzahlungen in Höhe von 3,2 Milliarden Euro fällig.

Die Entscheidung über weitere Zahlungen an Griechenland soll erst im Herbst fallen. Im September will die Troika ihren Tragfähigkeitsbericht vorlegen und die sieht alles andere als gut aus (hier). Die meisten auferlegten Maßnahmen sind noch immer nicht umgesetzt. Zwar versucht der griechische Premier Antonis Samaras mit einem Plan zur weiteren Einsparung von 11, 5 Milliarden Euro, das Vertrauen der internationalen Gläubiger wieder zu erlangen, aber auch dies droht zu scheitern. Die Regierungsparteien wollten sich am Montagabend darauf einigen, aber die Entscheidung ist nun auf Mitte August verschoben worden. Die Troika ist bereits äußerst skeptisch und hatte angekündigt, so lang in Griechenland zu bleiben, bis die Regierung sich auf die neuen Kürzungen geeinigt hat (hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Technologie
Technologie Ein großer Fortschritt bei der betrieblichen Effizienz

Wie können Sie ganz einfach neue Maßstäbe für die Produktivität in Ihrem Unternehmen setzen?

DWN
Politik
Politik Milliardengrab Bundeswehr
29.09.2023

Der neueste Fehlgriff um Funkgeräte, die nicht in die Fahrzeuge passen, für die sie vorgesehen waren, ist nur das jüngste Beispiel für...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Saudi-Arabien hält an seinen Förderkürzungen fest – dies könnte sich auszahlen
29.09.2023

Saudi-Arabien treibt die Ölpreise in die Höhe, wirtschaftlich wie strategisch profitiert aber vor allem Russland. Seine jetzige...

DWN
Finanzen
Finanzen Sicherer Hafen? Ob sich Goldaktien lohnen
29.09.2023

Gold kratzte im Jahr 2023 am Allzeithoch. Doch Goldminenaktien notieren deutlich unter den Höchstständen von 2011. Bietet sich hier eine...

DWN
Politik
Politik Hausbesitzer sollen Heizung mieten, um Klima zu retten
29.09.2023

Die Klima-Sanierung der Heizung ist für viele Haus- und Wohnungseigentümer nicht bezahlbar. Daher kommt die Miete in Mode. Doch auch...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wie Chinas Dynamik erstickt wird
29.09.2023

Die wirtschaftliche Transformation Chinas zeigt einen Wandel hin zur innovationsgetriebenen Wirtschaft. Die Vorstellung, dass Demokratie...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Preisdeckel gescheitert: Russland verkauft sein Öl 30 Prozent teurer
29.09.2023

Die vom Westen verhängte Preisobergrenze für russisches Öl liegt bei 60 Dollar pro Barrel. Doch das Land verkauft seine wichtigste...

DWN
Politik
Politik Schweden will Militär um Hilfe gegen kriminelle Gangs bitten
29.09.2023

Die Bandenkriminalität in Schweden ist abermals eskaliert. Die Lage sei ernst, sagt Regierungschef Kristersson in einer Rede an die...

DWN
Politik
Politik Sorge um Privatsphäre: Bayern ändert Gesetz zu Funkwasserzählern
28.09.2023

Der Einbau von Funkwasserzählern im eigenen Wohnbereich ist für viele Einwohner ein Problem. Sie sind besorgt über die bezogenen Daten...