Finanzen

Wegen Bailout: Standard & Poor’s stuft Zypern herab

Lesezeit: 1 min
02.08.2012 13:33
Die Ratingagentur Standard & Poor’s rechnet mit einem Rettungspaket für Zypern in Höhe von 11 Milliarden Euro. Am Donnerstag stufte sie die Bonität für Zypern herab – Ausblick negativ. Deutschland Kreditwürdigkeit beließ die Agentur hingegen beim Triple A.
Wegen Bailout: Standard & Poor’s stuft Zypern herab

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aufgrund des maroden Bankensystems Zyperns hatte die Ratingagentur Standard & Poor’s die Kreditwürdigkeit Zyperns bereits im Januar um zwei Stufen auf BB+ gesenkt. Am Mittwoch nun wurde Zypern von der Ratingagentur erneut herabgestuft: um eine Stufe auf BB. Der Ausblick für die Bonität des Landes wurde aufgrund der zunehmenden Finanzierungsdrucks als negativ bewertet.

Standard & Poor’s rechnet damit, dass der Bailout für Zypern 11 Milliarden Euro umfassen werden (die Troika machte bereits höhere Angaben – mehr hier). Dies würde 60 Prozent des BIPs entsprechen. Zudem geht die Ratingagentur davon aus, dass die Schulden des Landes 2012 und 2013 durchschnittlich um 12 Prozent steigen werden und 2013 105 Prozent des BIP erreichen werde.

Zuvor hatte Standard & Poor’s Deutschlands Bonität erneut mit der Bestnote Triple A bewertet, der Ausblick sei stabil. Die deutsche Wirtschaft habe sich seit 2010 „relativ gut erholt“ und es sei eine „moderne, stark diversifizierte und wettbewerbsfähige Wirtschaft“. Deutschland verfüge außerdem über eine „starke Stellung als Kreditgeber“ und eine „disziplinierte Haushaltspolitik“. So werde es auch „mögliche wirtschaftliche und finanzielle Schocks verkraften“, so die Ratingagentur. Moody’s hatte vergangene Woche den Ausblick für Deutschland auf negativ gesetzt.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
18.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Politik
Politik G7-Gipfel auf Capri: Militärische Signale für Ukraine und Nahost
18.04.2024

Inmitten eskalierender Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten kommen die G7-Außenminister auf Capri zusammen, um gemeinsam Strategien...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Politik
Politik Kampf am Himmel: Ukrainische Verteidiger unter Druck
18.04.2024

Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich weiter. Es fehlen Mittel, Soldaten und Luftabwehrsysteme, um sich gegen neue...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Halving: Die nächste Evolutionsstufe im digitalen Geldsystem
18.04.2024

Am 20. April 2024 ist es wieder soweit: Das nächste Halving steht vor der Tür. Doch um was geht es bei diesem Event, auf das die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsstandort Deutschland: 7 Maßnahmen, die den Wohlstand sichern
18.04.2024

Kein Wirtschaftswachstum, Fachkräftemangel, Bürokratie und hohe Energiekosten: Die deutsche Wirtschaft hat viele Baustellen. Im aktuellen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch verhandelt über Stellenabbau: Fokus auf Alternativen und Standortsicherung
18.04.2024

Bosch will massiv Stellen streichen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dagegen gingen zuletzt Tausende...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldvermögen privater Haushalte hat einen neuen Höchststand erreicht
18.04.2024

Die gestiegenen Kurse an den Aktienmärkten und die erhöhten Sparzinsen haben zusammen dazu geführt, dass das Geldvermögen der deutschen...