Bis zum Ende des Jahres 2015 soll Griechenland 19 Milliarden Euro durch Privatisierungen einnehmen. Bisher wurde davon noch nicht viel umgesetzt. Nun hat die Agentur, welche den Ausverkauf griechischer Staatsunternehmen leiten soll, mit Takis Athanasopoulos einen neuen Chef bekommen. Dieser zeigt sich zuversichtlich, das Ziel erreichen zu können: „Wenn wir die Psychologie verändern können, könnte Griechenland ein El Dorado für Investoren werdene, sagte er im Interview mit der Financial Times.
Athanasopoulos warnte, dass es bei den Privatisierungen keinen Aufschub mehr geben könne, weil die internationalen Geldgeber weitere Hilfeleistungen auch vom Erfolg der Privatisierungen abhängig machen.
Sein Vorgänger hatte im Juli die Zuversicht für den Erfolg des Programms verloren und war deshalb zurückgetreten.
Der neue Vorsteher der Privatisierungsagentur zeigte sich umso motivierter: „Unser Vorteil ist, dass kein Markt im Land gesättigt ist – besonders der Tourismus“, begründete Athanasopoulos seine Zuversicht. Er hofft, dass vor allem die Privatisierung der griechischen Energieversorger und Mineralölunternehmen neue Investitionen und die Schaffung weiterer Arbeitsplätze auslösen könnten.