Politik

Syrien-Konferenz: Iran lehnt Vorbedingungen zur Teilnahme ab

Lesezeit: 1 min
18.01.2014 00:04
Die USA machen Druck auf den Iran. Teheran müsse eine mögliche Übergangsregierung in Syrien ohne Assad akzeptieren. Das sei die Bedingung für eine iranische Teilnahme an der anstehenden Friedenskonferenz. Doch Teheran lehnt diese Bedingung ab.
Syrien-Konferenz: Iran lehnt Vorbedingungen zur Teilnahme ab

Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die iranische Regierung lehnt jedwede Vorbedingungen für die Teilnahme an der anstehenden „Genf-2“-Konferenz ab.

Doch die USA bestehen darauf, dass der Iran der Bildung einer syrischen Übergangsregierung ohne Präsident Baschar al-Assad zustimmt, berichtet das iranische Nachrichten-Portal Payvand News Iran.

„Aus einem Gefühl der Würde und Ehre heraus, werden wir keinerlei Bedingungen für die Teilnahme akzeptieren“, zitiert Trend News Agency den iranischen Außenminister Mohammed Javad Zarif. Doch Teheran begrüße eine politische Lösung des Syrien-Konflikts. Von einer Einbindung der Türkei in die Konferenz ist seitens der USA bisher nicht die Rede gewesen.

Ziel der „Genf-2“-Konferenz ist die Beendigung des syrischen Bürgerkriegs. Sie wird am 22. Januar in der schweizerischen Stadt Montreux stattfinden.

Der Syrien-Konflikt birgt auch große Gefahren für die Türkei in sich. Radikale Islamisten könnten in Syrien die Oberhand gewinnen und anschließend die Türkei bedrohen. Im vergangenen Oktober hatten Al-Qaida-Verbände dem Land mit Selbstmord-Attentaten gedroht. Ankara geht gegen Al-Qaida-nahe Gruppen im eigenen Land vor. Auch Vermögenswerte, die im Zusammenhang mit den radikalen Islamisten stehen, wurden im vergangenen Jahr eingefroren.

Die Türkei, die USA und Großbritannien gehören zu den wichtigsten Unterstützern der Freien Syrische Armee (FSA). Alleine in der ersten Januar-Woche sollen bei Kämpfen zwischen der FSA und Al-Qaida-Verbänden etwa 500 Menschen ums Leben gekommen sein, berichtet Russia Today.

Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London sind im Syrien-Konflikt bisher 130.000 Zivilisten und Kriegsteilnehmer ums Leben gekommen. Doch die UN sieht jene Angaben kritisch. Es sei schlichtweg nicht mehr möglich genaue Angaben zu den Opferzahlen anzubringen.



Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...