Deutschland

Neue Software: Millionen Hartz-IV-Empfängern droht Zahlungs-Stopp

Lesezeit: 1 min
30.01.2014 00:10
Die Jobcenter stellen im April ihre Software um. Zahlungs-Ausfälle bedrohen mehr als vier Millionen Menschen. Ballungsräume und Großstädte sind besonders gefährdet.
Neue Software: Millionen Hartz-IV-Empfängern droht Zahlungs-Stopp

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Vier Millionen Empfänger und ihre Familien müssen vor der Software-Umstellung der Jobcenter im April fürchten. Dann droht vor allem in Großstädten und Ballungszentren ein Zahlungsausfall. Davor warnt der Vorsitzende der Personalräte in den Jobcentern, Uwe Lehmensiek, im Interview im Deutschlandfunk.

„[Es ist] unsere größte Sorge, dass das passiert, denn was wir machen, ist die Grundsicherung. Danach kommt nichts mehr. Und wenn das Geld nicht fließt, das gibt Aggression und Gewalt, das wollen wir verhindern. Deswegen ist das unsere größte Sorge, dass es mit der Zahlung nicht klappt“, so Lehemsiek.

Die Umstellung der Software betreffe den Bereich der Ermittlung von Ansprüchen an die Jobcenter und die Auszahlungen. Bundesweit seien in diesem Bereich viereinhalb Millionen erwerbstätige Menschen und deren minderjährige Kinder unter 15 Jahren betroffen, insgesamt also fünf bis sechs Millionen Menschen.

Seine Sorge sei mit Blick auf die Ballungsräume groß, dass es dort zu Problemen kommen könnte, so Lehemsiek.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
23.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...