Politik

Linkspartei will EU-Banken verstaatlichen

Lesezeit: 1 min
16.02.2014 12:14
Spekulations-Geschäfte müssten verboten und Banken verstaatlicht werden, forderte Linken-Parteichef Riexinger auf dem Europa-Parteitag. Zudem müsse der Staat stärker auf das Geld der Reichen zugreifen.
Linkspartei will EU-Banken verstaatlichen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Linkspartei will den Finanzmarkt in der EU an die kurze Leine legen. Spekulationsgeschäfte müssten verboten, Banken vergesellschaftet, Steueroasen trockengelegt und eine Millionärsabgabe eingeführt werden, sagte der Vorsitzende Bernd Riexinger am Sonntag beim Europa-Parteitag in Hamburg.

„Wir brauchen keine Bankenrettungspakete, sondern ein Programm gegen die Massenarbeitslosigkeit“, forderte der Parteichef.

Am Samstag hatten die rund 500 Delegierten mit großer Mehrheit das Programm für die Europa-Wahl am 25. Mai verabschiedet, in dem eine Reform der EU gefordert wird. „Wir wollen einen Politikwechsel, damit die EU nicht vornehmlich Eliten an Reichtum und Macht ein Zuhause bietet, sondern sich solidarisch für alle entwickelt“, heißt es dort.

Die Delegierten setzen am Sonntag die Aufstellung ihrer Kandidatenliste für die Europa-Wahl fort. Die Wahlvorschläge für die zehn aussichtsreichen Plätze waren bei Reformern auf Kritik gestoßen, weil sie sich dort im Vergleich zu den Fundamentalisten unterrepräsentiert sahen.

Nach wie vor streiten beide Flügel über die Bedingungen für Regierungsbeteiligungen. Die Spitzenkandidatin für die EU-Wahl, Gabi Zimmer, sagte, die Linke solle kein zu negatives Bild von der EU zeichnen. Sahra Wagenknecht hat mit ihrer grundlegenderen EU-Kritik einen schweren Stand (mehr hier).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
23.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...