Politik

Ukraine zahlt Polizisten und Arbeiter im Osten in Naturalien

Lesezeit: 1 min
17.11.2014 23:54
Polizei-Beamte und Fabrik-Arbeiter in der Ostukraine erhalten keine Gehälter. Während die Polizisten mit Lebensmitteln entlohnt werden, erhalten die Arbeiter warme Mahlzeiten. Erschwerend hinzu kommt, dass Kiew alle staatlichen Leistungen in die Rebellen-Republiken gestrichen hat.
Ukraine zahlt Polizisten und Arbeiter im Osten in Naturalien

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In der Volksrepublik Lugansk (LPR), die in der Ostukraine im April von pro-russischen Rebellen ausgerufen wurde, herrscht Geldmittel-Knappheit.

Die OSZE-Mission in der Ukraine meldet, dass die Polizei-Beamten mit Lebensmitteln bezahlt werden. Ein reguläres Gehalt gibt es nicht.

Einige Fabriken in Lugansk seien in Betrieb. Doch auch dort erhalten die Arbeiter kein Gehalt, sondern warme Mahlzeiten. In der LPR wurden am 2. November Präsidentschafts- und Parlamentswahlen abgehalten. Doch die LPR-Regierung wird international nicht anerkannt.

Zuvor hatte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko angeordnet, alle staatlichen Leistungen in die abtrünnigen Rebellengebiete im Osten des Landes einzustellen. Die Finanzierung von Staatsbetrieben und Behörden in der Ostukraine fällt komplett aus. Russlands Präsident Wladimir Putin stufte diesen Schritt als „Wirtschaftsblockade“ ein.

Der LPR-Bürgermeister von Lugansk sagte den OSZE-Beobachtern, dass die Stadt ursprünglich 470.000 Einwohner hatte. Zeitweise soll diese Anzahl auf 160.000 bis 170.000 gefallen sein. Doch derzeit habe Lugansk 380.000 bis 400.000 Einwohner. Die Zahlen beruhen allerdings auf Schätzungen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
23.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...