Politik

Mehrheit der Deutschen glaubt nicht an Erfolg bei Integration von Flüchtlingen

Lesezeit: 1 min
19.02.2016 11:58
Die Mehrheit der Deutschen glaubt einer Umfrage zufolge nicht an einen Erfolg bei der Integration von Flüchtlingen in Deutschland. Eine Mehrheit will daher die Wiedereinführung von Grenzkontrollen in Österreich - einen Schritt, den Bundeskanzlerin Merkel mit Vehemenz ablehnt.
Mehrheit der Deutschen glaubt nicht an Erfolg bei Integration von Flüchtlingen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Zweifel der Deutschen an der Integration der Flüchtlinge wachsen einer Umfrage zufolge, wie Reuters meldet. 54 Prozent der im Auftrag des ZDF Befragten gaben an, sie glaubten nicht an eine erfolgreichen Eingliederung, wie der Sender am Freitag mitteilte. 41 Prozent gehen demnach von ein Gelingen der Integration aus. In der Dezember-Umfrage waren noch 43 Prozent optimistisch und 50 Prozent skeptisch.

Entsprechend fände es eine Mehrheit von 58 Prozent gut, wenn innerhalb Europas die Grenzkontrollen wieder eingeführt würden - selbst, wenn dies das Reisen und den Güterverkehr behindere. 39 Prozent sprachen sich gegen Grenzkontrollen aus. Bei den Unions- (51 Prozent) und den SPD-Anhängern (49 Prozent) war das Ja für Kontrollen nahezu gleich stark ausgeprägt. Auch 45 Prozent der Linken-Anhänger war dafür. Bei den Grünen-Sympathisanten waren es dagegen nur 26 Prozent, während die Zustimmung bei den AFD-Anhängern mit 90 Prozent besonders stark war.

Mit der Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel war genau die Hälfte der Befragten unzufrieden. Dies sind allerdings weniger als bei den Umfragen im Januar, wo zuletzt 54 Prozent kritisch waren. Umgekehrt stieg die Akzeptanz etwas an: 47 Prozent befürworteten die Politik der Kanzlerin, während dies zuletzt noch 41 Prozent waren.

Für das ZDF-Politbarometer hat die "Forschungsgruppe Wahlen" zwischen dem 16. und 18. Februar knapp 1300 Wahlberechtigten befragt.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
23.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handel warnt vor „Geisterstädten“ - tausende Geschäftsschließungen
23.04.2024

Seit Jahren sinkt die Zahl der Geschäfte in Deutschlands Innenstädten - auch weitere Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof müssen bald...

DWN
Technologie
Technologie Ocean Cleanup fischt 10.000 Tonnen Plastikmüll aus Ozeanen und Flüssen
23.04.2024

Ein Projekt fischt Tausende Tonnen Plastik aus dem Meer und aus Flüssen. Eine winzige Menge, weltweit betrachtet. Doch es gibt global...

DWN
Technologie
Technologie Astronaut Alexander Gerst rechnet mit permanenter Station auf dem Mond
23.04.2024

Eine feste Basis auf dem Mond - das klingt für viele noch nach Science Fiction, soll aber schon bald Realität werden. Für Astronaut...

DWN
Politik
Politik Zeitungsverlage mahnen von Politik zugesagte Hilfe an
22.04.2024

Der Medienwandel kostet Zeitungshäuser viel Kraft und Geld. Von der Politik fühlen sie sich dabei im Stich gelassen. Sie erinnern die...