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Südafrika: Neue Regierung will Zentralbank verstaatlichen

Lesezeit: 1 min
21.12.2017 17:43
Die neue Regierung Südafrikas will die Zentralbank verstaatlichen und die weiße Minderheit enteignen.
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Die regierende Partei Südafrikas, ANC, hat einem Vorschlag zugestimmt, die Zentralbank des Landes zu verstaatlichen, berichtet Bloomberg. Die Delegierten der Partei hatten sich am Mittwoch in Johannesburg dafür ausgesprochen, dass die Regierung künftig 100 Prozent der Reserve Bank kontrollieren solle.

Der ANC muss das Parlament bitten, die Bank zu verstaatlichen, welche bislang über rund 2 Millionen Aktien privaten Investoren gehört. Der ANC besitzt im Parlament eine Mehrheit von etwa 60 Prozent der Stimmen.

Der neue Vorsitzende der Regierungspartei, Cyril Ramaphosa, versprach zudem, die umstrittene Landreform voranzutreiben. Dabei könne es auch zu Enteignungen ohne Ausgleichszahlungen kommen. Ein Großteil der Ländereien in Südafrika sind im Besitz der weißen Minderheit und werden von dieser bewirtschaftet. „Die Landfrage ist sehr wichtig für unsere Leute, deren Land ihnen gewaltsam entrissen wurde“, sagte Ramaphosa. Er betonte jedoch, dass solche Reformen weder die Wirtschaft des Landes noch seine landwirtschaftliche Produktion oder Ernährungssicherheit gefährden dürften.

Der Multimillionär Ramaphosa war am Montag von einer Mehrheit der Delegierten zum neuen Parteivorsitzenden gewählt worden.


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