Finanzen

Deutschland bei Börsengängen weltweit vorn

Lesezeit: 1 min
01.04.2018 20:28
Nach jahrelanger Flaute nimmt Deutschland bei Börsengängen wieder Fahrt auf.
Deutschland bei Börsengängen weltweit vorn

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Nach jahrelanger Flaute nimmt Deutschland bei Börsengängen wieder Fahrt auf. Mit Siemens Healthineers und der Deutsche-Bank-Tochter DWS fanden im ersten Quartal zwei der drei weltweit größten Neuemissionen (IPO) in Deutschland statt, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Unternehmensberatung EY hervorgeht. Die insgesamt sechs Börsengänge in Deutschland brachten 6,5 Milliarden Euro ein - das stärkste erste Quartal seit dem Jahr 2000. Trotz der jüngsten Turbulenzen an den Märkten erwartet EY-Experte Martin Steinbach 2018 weiterhin bis zu 18 Börsengänge in Deutschland.

„Mit dem Rekordvolumen im ersten Quartal haben wir einen starken Start und eine gute Vorlage für weitere Börsengänge im weiteren Jahresverlauf“, sagte Steinbach. „Die Konjunktur entwickelt sich gut, das Bewertungsniveau an den Börsen ist weiter hoch, die Zinsen bleiben niedrig, und die Unternehmensgewinne steigen.“

Auch außerhalb Deutschlands zog es Großunternehmen auf das Parkett. Die Zahl der Börsengänge ging weltweit zwar um 27 Prozent auf 287 zurück, das Emissionsvolumen stieg aber um 28 Prozent auf 42,8 Milliarden Euro. „Der Kursrutsch im Februar und die gestiegene Volatilität an den weltweiten Börsen konnten dem weltweiten IPO-Markt im ersten Quartal wenig anhaben“, sagte Steinbach.

Während die Zeichen in USA und Europa auf Wachstum stehen, brach der chinesische IPO-Markt ein. Im Vorjahreszeitraum hatte er noch das Geschehen dominiert, doch wegen gestiegener regulatorischer Anforderungen und schleppender Freigabe-Prozesse sank die Zahl der Börsengänge an den chinesischen Festlandbörsen um 74 Prozent auf 35. In China warten laut EY derzeit über 400 Unternehmen auf eine Zulassung, in Hongkong seien es weitere 150 Kandidaten.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifkonflikt gelöst: Keine Lufthansa-Streiks zu Ostern
28.03.2024

Nachdem die Deutsche Bahn ihren Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL in dieser Woche gelöst hat, scheinen auch bei der...

DWN
Politik
Politik Bundeswehr unterstützt Strukturwandel in der Lausitz
27.03.2024

In Bernsdorf im Landkreis Bautzen wird ein neues Logistik-Zentrum der Bundeswehr entstehen. Das entschied Verteidigungsminister Boris...