Finanzen

Deutlicher Anstieg von Zwangsversteigerungen in Deutschland

Lesezeit: 1 min
12.05.2019 15:11
In Deutschland gibt es aufgrund von Immobilien-Streitigkeiten zwischen Erben und Geschiedenen einen Anstieg von Zwangsversteigerungen.
Deutlicher Anstieg von Zwangsversteigerungen in Deutschland

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Immer mehr Immobilien-Streitigkeiten zwischen Erben und Geschiedenen enden mit einer Zwangsversteigerung. Nahezu jedes zweite Grundstück (42 Prozent) und etwa jedes fünfte Ein- oder Zweifamilienhaus, das in Deutschland unter den Hammer gekommen ist, sei von einer Eigentümergemeinschaft zur Teilungsversteigerung angeboten worden, berichtete der Geschäftsführer des Fachverlags Argetra, Axel Mohr. Für die Auswertung hatten die Experten Zwangsversteigerungen im ersten Halbjahr 2018 an mehr als 500 Amtsgerichten untersucht.

Mit fast einer halben Milliarde Euro stamme rund ein Viertel der bundesweit bei Zwangsversteigerungen erzielten Erlöse von rund 2,1 Milliarden Euro aus einer Teilungsversteigerung. Wer sich im Streit von einem Grundstück oder Haus über eine Zwangsversteigerung trenne, müsse sich in der Regel jedoch mit einem niedrigeren Preis zufrieden geben als bei einem herkömmlichen Verkauf, sagte Mohr.

Insgesamt ging die Zahl der Zwangsversteigerungen im ersten Halbjahr vor allem wegen der niedrigen Zinsen um gut 2 300 Fälle auf 11 836 zurück. Schuldner können billige Immobilienkredite leichter bedienen. Hingegen stieg die Zahl der eingeleiteten Teilungsversteigerungen mit dem Zweck, eine Eigentümergemeinschaft aufzulösen, um 184 auf 2063 Fälle. Hintergrund können etwa Streitereien über die Nutzung einer Immobilie sein, vor allem wenn ein oder mehrere Eigentümer im Haus oder in der Wohnung leben.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...