Gemischtes

Lkw-Hersteller MAN kritisiert überzogene CO2-Vorgaben der EU

Lesezeit: 1 min
23.05.2019 07:13
Dem Lkw-Hersteller MAN zufolge gibt die EU sehr ehrgeizige Reduktionsziele beim Kohlenstoffdioxid vor, ohne dass die Rahmenbedingungen zur Erreichung existieren.
Lkw-Hersteller MAN kritisiert überzogene CO2-Vorgaben der EU

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Der Vorstandschef des Lastwagenbauers MAN, Joachim Drees, hat die europäische Klimapolitik kritisiert. Die EU gebe sehr ehrgeizige CO2-Ziele vor - aber das setze auch «Rahmenbedingungen voraus, die bis heute vollständig fehlen», sagte Drees am Mittwoch auf der Hauptversammlung in München. «So können wir heute schwere Elekto-Lkw nicht einmal als Serienfahrzeuge zulassen, weil sich die Regulierer nicht auf Testparameter einigen können.»

Die Lastwagenhersteller und ihre Kunden brauchten endlich Klarheit. «Schaffen Sie zeitnah die erforderlichen Voraussetzungen, damit wir nicht für die Zulassung eines jeden Elektro-Lkw eine Ausnahmegenehmigung beantragen müssen», forderte Drees.

Die EU will den CO2-Austoß von Lastwagen bis 2025 um 15 Prozent und bis 2030 sogar um 30 Prozent senken. MAN testet zur Zeit mit Händlern und Spediteuren in Österreich Elektro-Lastwagen und will Ende nächsten Jahres einen elektrischen Stadtbus in Serie gehen lassen.

Der MAN-Konzern gehört zusammen mit dem schwedischen Lkw-Hersteller Scania zur VW-Tochter Traton. Die Traton SE soll voraussichtlich im Juli an die Börse gebracht werden, um Geld für den Ausbau ihres Geschäfts in den großen Lkw-Märkten USA und China einzusammeln.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich
29.03.2024

Europas größte Volkswirtschaft kommt nicht richtig in Fahrt. Die Aussichten für die nächsten Monate sind nach Experteneinschätzung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Reiseziele: So manch Überraschung im Sommerflugplan
29.03.2024

Ab Ostern tritt an den deutschen Flughäfen der neue Sommerflugplan in Kraft. Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten haben für Sie als Leser...

DWN
Politik
Politik Vor 20 Jahren: Größte Erweiterung der Nato - eine kritische Betrachtung
29.03.2024

Am 29. März 2004 traten sieben osteuropäische Länder der Nato bei. Nicht bei allen sorgte dies für Begeisterung. Auch der russische...

DWN
Technologie
Technologie Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
29.03.2024

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...