Politik

Obama ändert Statistik-Regeln: Ab Mittwoch mehr Wachstum in den USA

Lesezeit: 1 min
29.07.2013 09:43
Für das zweite Quartal wird nur ein schwaches Wachstum der US-Wirtschaft erwartet. Doch mit den neuen Methoden wird das BIP nun höher berechnet.
Obama ändert Statistik-Regeln: Ab Mittwoch mehr Wachstum in den USA

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Durch neue Methoden bei der Berechnung wird das BIP der USA künftig circa 3 Prozent höher ausfallen. Dadurch ergibt sich zum Beispiel auch eine niedrigere Schuldenquote.

Am Mittwoch wird die US-Behörde für wirtschaftliche Analyse einschneidende methodische Veränderung bei der Berechnung des BIP des Landes bekanntgeben, berichtet die FT. Die wichtigste Änderung ist, dass Ausgaben für Forschung, Entwicklung und Copyright als Investitionen gerechnet werden.

Die Veränderungen werden auf die Wirtschaftsdaten seit 1929 übertragen. „Wir schreiben im Wesentlichen eine neue Wirtschaftsgeschichte“, sagte Brent Moulton von der US-Behörde für wirtschaftliche Analyse. Die Ökonomen werden über Monate beschäftigt sein.

Da die Neuberechnungen ein höheres BIP ergeben, werden auch die Staatsquote und die Schuldenquote niedriger ausfallen und somit ein besseres Bild der US-Wirtschaft abgeben. Die Schuldenquote der USA lag 2012 bei 73 Prozent, wird aber nach der Revision bei nur noch 71 Prozent liegen.

Die offiziellen Arbeitslosenzahlen in den USA waren kürzlich sehr positiv. Dies lag allerdings vor allem daran, dass die Zahl der Vollzeitstellen weiter massiv abnahm, während immer mehr US-Bürger keine volle Stelle finden. Durch die methodische Umstellung könnten neben der Arbeitslosenstatistik nun auch die BIP-Zahlen bald wieder besser aussehen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik G7-Gipfel auf Capri: Militärische Signale für Ukraine und Nahost
18.04.2024

Inmitten eskalierender Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten kommen die G7-Außenminister auf Capri zusammen, um gemeinsam Strategien...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Politik
Politik Kampf am Himmel: Ukrainische Verteidiger unter Druck
18.04.2024

Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich weiter. Es fehlen Mittel, Soldaten und Luftabwehrsysteme, um sich gegen neue...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Halving: Die nächste Evolutionsstufe im digitalen Geldsystem
18.04.2024

Am 20. April 2024 ist es wieder soweit: Das nächste Halving steht vor der Tür. Doch um was geht es bei diesem Event, auf das die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsstandort Deutschland: 7 Maßnahmen, die den Wohlstand sichern
18.04.2024

Kein Wirtschaftswachstum, Fachkräftemangel, Bürokratie und hohe Energiekosten: Die deutsche Wirtschaft hat viele Baustellen. Im aktuellen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch verhandelt über Stellenabbau: Fokus auf Alternativen und Standortsicherung
18.04.2024

Bosch will massiv Stellen streichen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dagegen gingen zuletzt Tausende...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldvermögen privater Haushalte hat einen neuen Höchststand erreicht
18.04.2024

Die gestiegenen Kurse an den Aktienmärkten und die erhöhten Sparzinsen haben zusammen dazu geführt, dass das Geldvermögen der deutschen...

DWN
Panorama
Panorama Länder drängen Bund zur Handlung bezüglich des Deutschlandtickets
18.04.2024

Verkehrsminister erhöhen den Druck auf Bund und Länder in Finanzierungsstreit um Deutschlandticket.