Finanzen

Krisen-Vorsorge: China kauft Gold ohne Ende

Lesezeit: 1 min
14.11.2013 15:35
In diesem Jahr kauft niemand mehr Gold als die Chinesen. Sie überholen damit den bisherigen Spitzenreiter Indien. Tausend Tonnen Gold werden 2013 in das Land eingeführt. Damit hat China bereits jetzt mehr eingekauft als 2012.
Krisen-Vorsorge: China kauft Gold ohne Ende

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

China ist nach Einschätzungen des World Gold Council (WGC) auf gutem Weg, in diesem Jahr Indien als weltweit größten Goldkonsument zu überholen. Im laufenden Jahr werde Indien voraussichtlich nur noch 900 Tonnen Gold importieren, anstatt der bisher veranschlagten 1000 Tonnen.

China dürfte in diesem Jahr dagegen 1000 Tonnen Gold einführen, prognostizierte der Verband in seinem Quartalsbericht, den er in Zusammenarbeit mit Thomson Reuters GFMS erstellt. Grund sind die verschärften Importregeln der Regierung in Neu Delhi.

Weltweit ging die Nachfrage nach Gold im dritten Quartal zum Vorjahr um 21 Prozent auf ein Vier-Jahres-Tief von 868,5 Tonnen zurück. Neben der sinkenden indischen Nachfrage seien dafür die Abflüsse aus den Gold-ETFs verantwortlich. Laut WGC zogen die Investoren 118,7 Tonnen aus den ETF-Fonds ab.

Doch auch die Zentralbanken verringerten ihre Goldbestände - um 17 Prozent oder 18,9 Tonnen. Dies dürfte die Preise weiter unter Druck halten. Dabei hat Gold im laufenden Jahr bereits stark an Wert eingebüßt. Am Donnerstag kostete die Feinunze 1282,66 Dollar, Ende 2012 mussten noch 1674,34 Dollar bezahlt werden.

Dem Quartalsbericht des WGC zufolge lag die Goldnachfrage aus Indien in diesem Jahr bisher mit 714,4 Tonnen unter der aus China, die 779,6 Tonnen betragen hat. Zudem haben die Chinesen bereits jetzt mehr Gold gekauft als im Gesamtjahr 2012. Dem WGC zufolge hat vor allem der starke Preisrückgang in diesem Jahr Goldschmuck und Goldmünzen für viele interessanter gemacht.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifkonflikt gelöst: Keine Lufthansa-Streiks zu Ostern
28.03.2024

Nachdem die Deutsche Bahn ihren Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL in dieser Woche gelöst hat, scheinen auch bei der...

DWN
Politik
Politik Bundeswehr unterstützt Strukturwandel in der Lausitz
27.03.2024

In Bernsdorf im Landkreis Bautzen wird ein neues Logistik-Zentrum der Bundeswehr entstehen. Das entschied Verteidigungsminister Boris...