Forscher der Stanford University haben Roboter entwickelt, die enorme Lasten bewegen können. Die Maschinen nutzen dazu das Gecko-Prinzip. Dank der elektrostatische Bodenhaftung können sie das 2000-fache ihres eigenen Gewichts ziehen. Senkrecht nach oben zieht eine andere Version immerhin das 100-Fache, berichtet das Fachmagazin New Scientist.
Die Roboter aus dem Stanford Biomimetik and Dextrous Manipulation Lab verwenden eine steuerbaren Haftplatte, die nur dann mittels Eletroadhäsion auf Oberflächen klebt, wenn Druck ausgeübt wird. Der Roboter arbeitet dazu mit zwei einfachen Rädern und einer Seilwinde. Diese zieht das Objekt kurz zu dem fest am Boden haftenden Roboter, so dass der etwas Spielraum hat, um sich zu lösen und sich selbst ein Stück vorwärts zu bewegen. Diesen Prozess kann er endlos wiederholen, so dass er große Objekte zwar langsam, aber ohne viel Mühe ziehen kann.
Das Ziel des Projektes ist es, eine größere Version zu entwickeln, die entsprechend schwere Gegenstände bewegt: So könnten Maschinen wie diese auf Baustellen oder in Fabriken nützlich sein um schweren Materialien oder Maschinen an schwer zugängliche Stellen zu schleppen. Wäre der Roboter ein Mensch, könnte er im Verhältnis einen Blauwal hinter sich her ziehen. Die Roboter könnten auch für Notfälle nützlich sein, etwa um eine Strickleiter zu einer Person zu tragen, die auf in einem brennenden Gebäude gefangen ist, so das Beispiel des Forscherteams.