Der tschechische Versorger EPH und der Finanzinvestor PPF wollen das deutsche Braunkohlegeschäft des schwedischen Versorgers Vattenfall übernehmen. Das teilte Vattenfall am Montag in Stockholm mit. Im Rennen war auch ein Konsortium um den Versorger Steag und die australische Macquarie Bank. Der Preis war zunächst unklar. EPH gehört bereits die Mitteldeutsche Braunkohlegesellschaft (Mibrag) in Deutschland.
Die schwedische Regierung hatte von dem Staatskonzern Vattenfall den Verkauf der Braunkohlegeschäfte gefordert, damit sich dieser verstärkt auf den Ökostrom konzentriert. Sie muss dem Deal noch zustimmen.
Das Unternehmen reduziere damit seinen jährlichen Ausstoß von Kohlendioxid von mehr als 80 Millionen Tonnen auf weniger als 25 Millionen Tonnen, hieß es bei Vattenfall.
Zum Braunkohlegeschäft von Vattenfall in Deutschland gehören die Kraftwerke Jänschwalde und Schwarze Pumpe in Brandenburg, Boxberg und Block R der Anlage Lippendorf in Sachsen sowie die dazugehörigen Braunkohl-Tagebaubetriebe in der Lausitz. 2014 hatte sich Vattenfall entschieden, sich von der Sparte zu trennen. An der Braunkohle hängen rund 8000 Arbeitsplätze in der Region.
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