Politik

Terror-Gefahr: Frankreich schließt Botschaft in Türkei

Lesezeit: 1 min
14.07.2016 01:49
Frankreich hat seine Botschaft und sein Generalkonsulat in der Türkei „bis auf Weiteres“ geschlossen. Auslöser dieser Entscheidung sollen „ernste Bedrohungen“ sein. Zuvor hatte es mehrere Terror-Anschläge in der Türkei gegeben.
Terror-Gefahr: Frankreich schließt Botschaft in Türkei

Frankreich hat seine diplomatischen Einrichtungen in der Türkei aus Sicherheitsgründen geschlossen. Die Botschaft in Ankara und das Generalkonsulat in Istanbul würden von Mittwochmittag an „bis auf weiteres“ geschlossen, erklärte die Botschaft. Sie hatte kurz zuvor bekannt gegeben, dass die Feiern zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli in Ankara, Istanbul sowie im Konsulat in Izmir abgesagt würden. Das Generalkonsulat schickte eine Nachricht an französische Staatsbürger in der Türkei, dass es „übereinstimmende Informationen über eine ernste Bedrohung“ der Feierlichkeiten gegeben habe. Die Entscheidung zur Absage der Feiern sei in Abstimmung mit den türkischen Behörden getroffen worden. Die Türkei ist nicht erst seit dem blutigen Anschlag auf den Istanbuler Atatürk-Flughafen Ende Juni in erhöhter Alarmbereitschaft.

Am 28. Juni hatten Attentäter am Atatürk-Flughafen ein Blutbad angerichtet. 47 Menschen wurden bei dem Anschlag getötet, für den die Regierung die Terror-Miliz ISIS verantwortlich machte. Die drei Attentäter stammten demnach aus Russland, Usbekistan und Kirgistan, der Drahtzieher soll ein Tschetschene gewesen sein. Experten zufolge sollte der Anschlag den Touristensektor zum Start der wichtigen Sommersaison treffen. In Istanbul und Ankara hatte es in den vergangenen Monaten eine Reihe von Anschlägen auf kurdische Demonstranten, ausländische Touristen und Sicherheitskräfte gegeben, die teils der IS-Miliz, teils der kurdischen Terror-Gruppe Freiheitsfalken Kurdistans (TAK) zugerechnet wurden. Auch Deutschland und die USA hatten in den vergangenen Monaten ihre diplomatischen Einrichtungen aus Sicherheitsgründen vorübergehend geschlossen.

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...