Wie die dpa berichtet, habe Dieter Hahn den Aktionären ein entsprechendes Angebot vorgelegt. Das teilte Constantin Medien am Montagabend mit. Damit wolle Hahn "weiteren Schaden durch die Aktionärsstreitigkeiten" vom Unternehmen fernhalten. Der Schweizer Großaktionär Bernhard Burgener hatte allerdings anlässlich der turbulenten Hauptversammlung im November den Vorschlag Hahns abgelehnt, einer der beiden verfeindeten Unternehmer solle dem anderen dessen Anteile abkaufen. Hahn und Burgener halten jeweils etwa 30 Prozent an dem Unternehmen.
Hahn und der Vorstandsvorsitzende Fred Kogel wollen die traditionsreiche Filmsparte ("Der Name der Rose", "Fack ju Göhte") verkaufen, um die Expansion der Sportvermarktung zu finanzieren. Burgener lehnt das strikt ab. Das Hahn-Lager wiederum wirft dem Schweizer illegale Machenschaften vor. Er soll über die von ihm geleitete Tochterfirma Highlight ein Aktienpaket der Muttergesellschaft Constantin Medien AG heimlich verkauft haben. Diesen Vorwurf machte ein Anwalt Hahns auf der zweitägigen Hauptversammlung publik. Burgener war von dem Treffen ausgeschlossen worden.