Deutschland

Bafin will bei Immobilien-Blase eingreifen

Lesezeit: 1 min
30.09.2018 21:44
Die Bafin will von Banken höhere Kapital-Puffer verlangen, wenn das Kreditwachstum bei Immobilien anhält.
Bafin will bei Immobilien-Blase eingreifen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Immobilienboom in Deutschland bereitet der Finanzaufsicht BaFin Sorgen. "„Die Immobilienpreisentwicklung ist beunruhigend", sagte BaFin-Chef Felix Hufeld dem Handelsblatt zufolge. Falls die Preise weiter steigen und es zu einem übermäßigen Kreditwachstum komme, werde die Bafin eingreifen. Die Behörde könnte dann „von den Banken fordern, Extra-Kapitalpuffer für Immobilienrisiken anzulegen“. In Deutschland klettern die Preise für Wohnimmobilien zunehmend schneller, vor allem in den Ballungsräumen. So stiegen einer Studie des Bundesverbands der Volks- und Raiffeisenbanken zufolge die Immobilienpreise in den sechs größten deutschen Städten im vergangenen Jahr um 11,6 Prozent - etwa doppelt so stark wie im deutschen Durchschnitt.

Die BaFin werde auch "ein erhöhtes Augenmerk" auf die Kreditvergabe der Banken legen, sagte Hufeld der Zeitung. „"Sorgen bereitet uns, dass einige Institute im Kreditgeschäft sehr aggressiv unterwegs sind und dabei offenbar teilweise ihre Kreditvergabestandards lockern“." Eine zu laxe Kreditvergabe könne aber zu großen Problemen führen. "„Falls dann parallel noch weitere Risikofaktoren hinzukommen, etwa geopolitische Risiken oder ein Einbruch der Konjunktur und bei den Immobilienpreisen, könnte ein perfekter Sturm drohen."


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...