Politik

Konjunktur: Wirtschaftsleistung der Eurozone nimmt weiter ab

Die Privatwirtschaft in der Eurozone erlebt im August ihren 7. Rückgang in Folge. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Eurozone im dritten Quartal wieder in die Rezession abrutschen wird. Deutschland und Frankreich können diesem Trend nicht mehr entgegenwirken.
23.08.2012 11:10
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Deutschland: Wirtschaftswachstum verlangsamt sich

Zwar verbesserte sich der Markit Flash Eurozone Composite Index Produktion im August gegenüber Juli um 0,1 Punkte auf 46,6 Punkte, doch noch immer nimmt die Wirtschaftsleistung ab: den 7. Monat in Folge. Und mit 46,6 Punkten liegt die Wirtschaftsleistung der Privatwirtschaft in der Eurozone noch immer deutlich unter der Wachstumsmarke von 50 Punkten. Sowohl in der Industrieproduktion als auch im Service-Sektor wurden Rückgänge verbucht.

„ Unsere August-Vorabschätzung des Composite- Indexes bekräftigt die vorherrschende Meinung, dass die Eurozone im dritten Quartal 2012 wieder in die Rezession abrutschen wird“, bewertet Chris Williamson von Markit die Daten. „Rechnet man die Juli-und Augustwerte zusammen, könnte daraus ein BIP-Rückgang von circa 0.5-0.6% auf Quartalsbasis resultieren.“ Um diesen Trend noch umzukehren, müsste es im September „schon mächtig aufwärts gehen“. Selbst in den zwei größten Volkswirtschaften des gemeinsamen Währungsraums, in Deutschland (hier) und in Frankreich, ist die Privatwirtschaft auf Talfahrt. Und „außerhalb der beiden Schwergewichtsländer bleibt die Lage weiter kritisch.“

Weitere Themen

US-Notenbank kündigt weitere Geldschwemme an

Österreich: Osteuropa-Engagement gefährdet Kreditwürdigkeit

EU-Kommission will ehemalige Peugeot-Mitarbeiter mit 11,9 Millionen Euro unterstützen

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...