Politik

HypoVereinsbank und Bank Austria vor massivem Stellenbabbau

Lesezeit: 1 min
04.09.2015 00:48
Die UniCredit will insgesamt 10.000 Stellen abbauen. Neben dem italienischen Geschäft werden auch massive Kürzungen bei den Töchtern HypoVereinsbank und Bank Austria erwartet.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Bei der italienischen Großbank UniCredit stehen offenbar Tausende Arbeitsplätze auf der Kippe. Die Mutter der deutschen HypoVereinsbank (HVB) erwäge den Abbau von mehr als 10.000 Stellen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf Insider. Die meisten sollten in Italien wegfallen, aber auch Mitarbeiter in Deutschland und Österreich seien betroffen. Die Zahl sei aber noch nicht in Stein gemeißelt, da die Überprüfung der Bank-Strategie noch laufe. Vorstandschef Federico Ghizzoni sagte Reuters, er wolle sich zu dem Bericht nicht äußern, da die Bank selbst noch keine konkrete Zahlen zu dem Abbau habe.

Die HVB hat bereits Anfang 2014 angekündigt, jede zweite ihrer knapp 600 Filialen zu schließen und dabei rund 1500 Stellen zu streichen. Bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen Anfang August deutete Vorstandschef Theodor Weimer an, dass er die Kosten weiter senken will. Ein umfangreicher zusätzlicher Personalabbau in Deutschland ist Insidern zufolge aber nicht zu erwarten.

UniCredit-Chef Ghizzoni will bis Jahresende Details seines Restrukturierungsplans verkünden. "Es gibt einige Möglichkeiten, die Bank schlanker aufzustellen und manche nicht kundenrelevante Funktionen auf der Ebene der Gruppe zu zentralisieren," sagte er kürzlich. Auch zahlreiche andere europäische Großbanken sind dabei, ihre Kosten zu senken. Bei der Deutschen Bank könnten dabei Finanzkreisen zufolge Tausende Stellen wegfallen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Tiefpunkt der Brandenburger Politik: Ministerin entlassen - Minister tritt zurück
23.11.2024

Machtprobe im Streit um die Klinikreform: Regierungschef Dietmar Woidke entlässt in der Bundesratssitzung die grüne Gesundheitsministerin...

DWN
Politik
Politik Rocketman: Putin kündigt Serienproduktion neuer Mittelstreckenwaffe an
23.11.2024

Der Westen verurteilt den Einsatz der neuen russischen Mittelstreckenrakete gegen die Ukraine als neuerliche Eskalation - Moskau feiert...

DWN
Politik
Politik Rentenversicherung vor Engpässen: DRV fordert Maßnahmen zur Stabilisierung
23.11.2024

Die Deutsche Rentenversicherung warnt vor einer möglichen Finanzierungslücke bis 2027. Trotz stabiler Einnahmen erfordert die Rentenkasse...

DWN
Politik
Politik Streit ums liebe Geld: UN-Klimagipfel geht in die Verlängerung
22.11.2024

Milliarden für den Klimaschutz – doch wie weit sind die Staaten wirklich bereit zu gehen? Auf der UN-Klimakonferenz in Baku entbrannte...

DWN
Politik
Politik Netanjahu Haftbefehl: Deutschland und die rechtliche Zwickmühle
22.11.2024

Der Haftbefehl gegen Benjamin Netanjahu erschüttert die internationale Bühne. Deutschland sieht sich in einem schwierigen Spagat:...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch kürzt 5.550 Stellen - 3.800 davon in Deutschland
22.11.2024

Bosch steht vor massiven Einschnitten: Bis zu 5.550 Stellen sollen wegfallen, davon allein 3.800 in Deutschland. Die Krise in der...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis-Prognose 2025: Nach Kurskorrektur steigt der Goldpreis aktuell - wohin geht die Reise?
22.11.2024

Der Goldpreis steht derzeit im Fokus von Anlegern und Edelmetallexperten. Gerade in unsicheren Zeiten wollen viele Investoren Gold kaufen,...

DWN
Politik
Politik Iranisches Atomprogramm: Teheran will mehr Uran anreichern
22.11.2024

Droht der Iran dem Westen mit neuen Atomwaffen? Die IAEA warnt, Teheran wehrt sich – und eskaliert die Urananreicherung. Jetzt könnten...