Zwei neue Studien belegen die positive Wirkung des Schwarzkümmels (Nigella sativa). Forscher der Ain Shams University in Kairo haben festgestellt, dass die Einnahme von Schwarzkümmel Osteoporose vermindern bzw. verhindern kann. Die Entfernung der Eierstöcke (Overaktomie) führt zu einem Stopp der Östrogenproduktion. Dies kann sich auch negativ auf die Knochendichte auswirken und so Osteoporose bewirken.
Schwarzkümmel bei Knochenschwund
Für drei Untersuchungen wurden Ratten die Eierstöcke entfernt. Bei den Ratten, die im Anschluss mit Schwarzkümmel behandelt wurden, zeigte sich eine Umkehr der negativen Auswirkungen der Entfernung der Eierstöcke. „Es kann daraus geschlossen werden, dass Schwarzkümmel das Potenzial hat, ein sicheres und effektives Mittel gegen Osteoporose zu sein“, so die Forscher. Dies könne unter anderem auf die antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften des Nigella sativa zurückgeführt werde.
Schwarzkümmel bei Bluthochdruck
Ebenfalls erst kürzlich veröffentlich wurde eine Untersuchung zur Auswirkung des Schwarzkümmels auf das metabolische Syndrom bei Frauen in der Menopause. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus verschiedenen gesundheitlichen Risikofaktoren wie erhöhte Blutzucker- und Blutfettwerte, Bluthochdruck und Adipositas. Die Wissenschaftler Ramlah Mohamad Ibrahim und Nurul Syima Hamdan konnten nachweisen, dass die Einnahme von 1.000 mg Kapseln mit Schwarzkümmelpulver täglich über zwei Monate zu einer signifikanten Verbesserung der Problemwerte führte.
Bereits vor einigen Jahren zeigten Forscher der Thomas Jefferson Universität in Philadelphia, dass Schwarzkümmel auch zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs eingesetzt werden kann. Der im Schwarzkümmelöl enthaltene Inhaltsstoff Thymochinon hemmte das Wachstum der Bauchspeicheldrüsenzellen und aktivierte das zelleneigene Programm der Selbstzerstörung. In Untersuchungen konnten so 80 Prozent der Krebszellen vernichtet werden.