Wie schon Spanien selbst traf es nun auch die Banken des Landes, also genau den Bereich, der von vielen Analysten und Investoren neben der hohen Arbeitslosigkeit als größtes Problem des Landes angesehen wird. Die Ratingagentur S&P teilte am Montag mit, dass sie die Kreditwürdigkeit für 11 spanische Banken herabgesetzt hat – 16 Banken haben einen negativen Ausblick erhalten.
Die Bonität der beiden Großbanken Banco Santander und Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) wurde um zwei Stufen herabgesetzt hat. So besitzen etwa die langfristigen Schulden der Banco Santander und ihrer Tochter Banco Espanol de Credito S.A. nun die Note A- und die der BBVA die Note BBB+. Die Banca Civica, die erst kürzlich die Caixabank übernommen hat und die Banco de Sabadell wurden um eine Stufe auf BB+ herabgesetzt - das ist niedriger als die notwendige Bonität für ein Investment.
Anaysten gehen davon aus, dass die spanischen Banken mindestens 100 Milliarden Euro zur Rekapitalisierung benötigen. Und so dürfte nach dem Downgrade der Ruf nach einer Bad Bank entgegen Mariano Rajoys Wunsch immer lauter werden.