Politik

Frankreich: Neuer Aussenminister war Anti-EU-Aktivist

Der neue französische Aussenminister setze sich im Jahr 2005 gegen eine gemeinsame EU-Verfassung ein: Laurent Fabius warb im Vorfeld des Referendums in Frankreich dafür, die einheitliche Verfassung abzulehnen.
17.05.2012 16:53
Lesezeit: 1 min

Der neue französische Präsident François Hollande hat das Personal für seine Regierung ernannt. Dabei traf er eine umstrittene Entscheidung: Im Jahr 2005 trat Laurent Fabius noch gegen eine gemeinsame EU-Verfassung ein, nun wird er Frankreichs neuer Aussenminister. Fabius war als Premierminister schon früher Mitglied einer französischen Regierung.

Im Vorfeld des Referendums über eine einheitliche Verfassung in der EU warb er für die Ablehnung dieser europäischen Idee. Mit Erfolg: Das Referendum endete mit einem negativen Ergebnis. Die EU-Verfassung scheiterte unter anderem an der französischen Ablehnung.

Nun soll ausgerechnet ein Gegner einer stärkeren Integration in Europa wesentlich bei Frankreichs Aussenpolitik mitbestimmen.

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