Politik

Spanien zieht Reißleine bei Erneuerbaren Energien

Der Sparkurs zwingt die spanische Regierung, die hohen Subventionen für Erneuerbare Energien zu kappen. Die entsprechenden Unternehmen müssen nun einen Nachweis über ihre Profitabilität erbringen. Die Regierung selbst hat im Zuge dessen bereits vor Pleiten in der Industrie gewarnt.
01.07.2013 11:45
Lesezeit: 1 min

Spanien gehört zu den Ländern, die am stärksten die Erneuerbaren Energien staatlich gefördert hatten. Doch der Sparkurs der Regierung und die fehlende Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen zwingen Rajoys Regierung zum Umdenken. Spanien will die Subventionen deutlich kürzen und damit auch notfalls Pleiten in Kauf nehmen.

Ende Juli soll die so genannte Energie-Reform kommen. Eine Reform, die die immensen Kosten des Staates für die Erneuerbaren Energien drastisch senken soll. Vor allem die Solarbranche ist hochverschuldet und kaum überlebensfähig. Aus diesem Grund will die Regierung nun eine Art Deckelung erreichen.

Die Profitabilität der Unternehmen soll demnach nun ausschlaggebend für staatliche Unterstützung sein, so die FT. Mit etwa 28 Milliarden Euro  half die Regierung bereits aus, da die Strompreise nicht hoch genug waren, um die Produktionskosten zu decken. Dennoch sind viele Unternehmen bei spanischen und ausländischen Banken hoch verschuldet.

Spaniens Staatssekretär für Energie, Alberto Nadal, hatte sich im Mai mit etlichen nationalen und internationalen Geldhäusern getroffen. Damals warnte er bereits davor, dass die Reform wahrscheinlich Pleiten mit sich bringen werde.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Krieg ohne Inflation: Wie Israel das ökonomische Tabu bricht
18.06.2025

Israel führt Krieg, pumpt Milliarden in Rüstung und treibt die Geldmenge nach oben – doch die Inflation bleibt aus. Ist alles, was wir...

DWN
Politik
Politik Kommt die Wehrpflicht? Nur jeder dritte Deutsche würde heute Wehrdienst leisten
18.06.2025

Die Nato drängt: Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie soll die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Raus ist raus: Russland droht westlichen Firmen mit Rückkehr-Verbot
18.06.2025

Westliche Konzerne wollten erst raus – und nun leise zurück nach Russland? Die Regierung macht dicht: Rückkaufrechte gestrichen,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Stellenabbau: Deutsche Industrie verliert in nur einem Jahr 100.000 Arbeitsplätze
18.06.2025

Die desaströse Wirtschaftspolitik der letzten Jahre führt in der Konsequenz zu immer mehr Stellenabbau in der deutschen Industrie. Vor...

DWN
Finanzen
Finanzen Silberpreis und Platinpreis explodieren – verdrängen diese Metalle bald das Gold als Krisenwährung?
18.06.2025

Der Silberpreis und der Platinpreis schießen in die Höhe – und Anleger wenden sich zunehmend vom teuren Gold ab. Droht dem einstigen...

DWN
Politik
Politik Diäten, Rente und Pflege - was sich im Juli ändert
18.06.2025

Gerade in der Urlaubszeit wäre mehr Geld auf dem Konto ein Traum: Für wen ab Juli mehr drin ist und welche Fristen Sie beachten sollten.

DWN
Politik
Politik Neuer BND-Chef wird Martin Jäger - bisher deutscher Botschafter der Ukraine
18.06.2025

Der deutsche Botschafter in der Ukraine, Martin Jäger, wird neuer Präsident des Bundesnachrichtendienstes. BND-Präsident Bruno Kahl...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Überstundenabbau: Ansammeln von Überstunden - Welche Rechte haben Arbeitgeber?
18.06.2025

Das Überstundenvolumen liegt in Deutschland, auch ohne steuerfreie Überstunden, auf einem hohen Niveau: 2024 wurden 1,2 Milliarden...