Der Aktienkurs von Tesla stieg am Montag um 5,4 Prozent und erreichte ein neues Rekord-Hoch. Der im Silicon Valley angesiedelte Hersteller von E-Autos profitiert nach massiven Staatshilfen der US-Regierung nun auch von Subventionen aus China.
Im vergangenen Jahr zahlte China den Käufern von E-Autos eine Prämie von bis zu 60.000 Yuan (7.300 Euro), berichtet die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Das chinesische Finanzministerium sagte am Samstag, dass diese Subventionen dieses Jahr nur um 5 Prozent zurückgefahren werden und im kommenden Jahr nur um 10 Prozent. Ursprünglich wollte China die Hilfen doppelt so stark kürzen.
Diese Subventionen will Tesla auch für sein Model S erhalten, berichtet Bloomberg. Zwar erhält Tesla in China keine direkten Staatshilfen, weil die Autos in den USA produziert werden. Doch wenn China die massive Förderung von E-Autos nun fortsetzt, wird das auch Tesla nützen. Tesla-Manager Diarmuid O’Connell sagte:
„Uns ist klar, dass wir keinen Anspruch auf direkte Investitionen haben. Wir hoffen, dass die Regierung die Rolle berücksichtigt, die Tesla dabei spielen kann, die Verbreitung elektrischer Fahrzeuge in China zu beschleunigen, und dass sie die Subventionen auch auf das Model S ausweitet.“
Seit Januar ist der Börsenwert von Tesla deutlich gestiegen. Das Unternehmen hatte gesagt, dass die Auslieferungen des Model S im vierten Quartal und die Einnahmen um 20 Prozent höher lägen als erwartet. Zudem wird für China wird im März ein guter Verkaufsstart erwartet. Die Umsätze könnten bereits dieses Jahr jene in den USA erreichen. China ist weltweit der größte Markt für E-Autos.
Während der Wert von Tesla im letzten Jahr vervierfachte, brach der Wert des Auto-Riesen General Motors (GM) zuletzt deutlich ein. Bei Teslas Börsenstart im Jahr 2010 war GM noch 20-mal so viel wert wie Tesla. Heute kostet GM nur noch anderthalbmal so viel.