Politik

Die perfekten Spione: Britische Geheimdienste rekrutieren Mütter

Die britischen Geheimdienste wollen Mütter mittleren Alters als Spione rekrutieren. Eine Mutter sei im Gegensatz zu anderen sozialen Personen vom Typus her der perfekte Spion, weil diese Gruppe völlig unverdächtig sei. Zuvor hatte das britische Militär gemeldet, dass sie eine „Cyber-Armee“ in den Sozialen Medien aufbauen werde.
07.03.2015 00:11
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die britischen Geheimdienste MI5, MI6 und GCHQ wollen den Frauenanteil auf 37 Prozent anheben. Um diesem Ziel gerecht zu werden, wollen sie Spioninnen in Online-Foren rekrutieren. Als Zielgruppe kämen vor Mütter mittleren Alters in Betracht.

Denn radikalisierte Menschen bewegen sich in der Mitte der Gesellschaft, wo auch Mütter anzutreffen sind, berichtet The Telegraph. Eine Mutter sei im Gegensatz zu anderen sozialen Personen vom Typus her der perfekte Spion, weil es keiner von ihr erwartet. Sie kann sich in zahlreichen Bereichen des Lebens bewegen, ohne Aufsehen zu erregen, so die Begründung.

Die britischen Dienste wollen vor allem Mütter-Foren im Internet nutzen, um weibliche Spione zu rekrutieren. Dabei dürfte es auch um die Rekrutierung von reinen Online-Spionen gehen.

Hintergrund der angeblich neuen Rekrutierungsmaßnahme ist die Angst der Briten vor Terroranschlägen. Großbritanniens Innenministerin Theresa May hatte bereits im November 2014 angekündigt, die Anti-Terror-Gesetze zu verschärfen. Hintergrund sei eine steigende terroristische Bedrohung.

Doch auch das britische Militär wird ab April 2015 insgesamt 1.500 Personen im Rahmen einer „Cyber-Armee“ einsetzen. Die sogenannten „Facebook-Warriors“ kommen aus den Reihen der Security Assistance Group (SAG), die einen Teil des britischen Militärs bilden. Sie sollen in der Online-Welt mit geheimdienstlichen Aufgaben betraut werden und Desinformations-Kampagnen durchführen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ukraine-Krieg: Frieden zwischen Ukraine und Russland kann neue Aktienrallye in Europa auslösen
20.04.2025

Deutschland als größte Volkswirtschaft Europas leidet in besonderem Maße unter den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs. Hohe...

DWN
Politik
Politik Was sich im Mai ändert: Neue Namensregeln, schärferer Biomüll-Kurs und Abschied von Skype
20.04.2025

Im Mai 2025 kommen wichtige Änderungen auf Bürger zu: Neue Nachnamensregeln für Familien, strengere Biomüll-Kontrollen, digitale...

DWN
Finanzen
Finanzen Ride Them Out: Den richtigen Moment in der Börsen-Blasen-Strategie finden
20.04.2025

Die Finanzwelt steht immer wieder vor der Frage, wie man in turbulenten Zeiten richtig handelt. Dieser Artikel beleuchtet, warum es oft...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Abschottung statt Gastfreundschaft: Trumps zweite Amtszeit trifft Amerikas Tourismusindustrie
20.04.2025

Internationale Reisende meiden die USA – Fälle willkürlicher Festnahmen an den Grenzen häufen sich. Europas Touristen ziehen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Shell: Asien als Haupttreiber des LNG-Wachstums bis 2040
20.04.2025

Shell prognostiziert einen Anstieg des globalen LNG-Verbrauchs um 60 Prozent bis 2040, vor allem getrieben durch die steigende Nachfrage in...

DWN
Politik
Politik Asien-Investor: „Jetzt beginnt Trumps Schicksalsvierteljahr“
20.04.2025

Ein schwedischer Analyst in Vietnam sieht das Weiße Haus vor einem Finanzbeben – und erkennt zugleich geopolitische Chancen für...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands Brücken sind marode – reicht eine Finanzspritze aus?
20.04.2025

Deutschlands Brücken sind in einem kritischen Zustand – ein aktuelles Beispiel ist die A100-Brücke in Berlin. Die sogenannte...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft De-minimis-Ausnahme: Trump hat europäischen Unternehmen bisher ein Geschenk im Wert von 800 Dollar hinterlassen
19.04.2025

Trumps Zollpolitik ermöglicht es europäischen Unternehmen, Waren bis 800 Dollar zollfrei in die USA zu versenden. Doch Experten warnen,...